Der zweite Monat ist rum und ich hab keine Ahnung wo die Zeit geblieben ist. Im März habichnochgedacht, ein halbes Jahr sei doch ziemlich lang. Jetzt hab ich das Gefühl, dass sich das auspacken eigentlich gar nicht gelohnt hat :-)
Da wir letzte Woche ja ein langes Wochenende hatten, fang ich diesmal beim Dienstag an. Also: nicht wundern ;-)
Dienstag Morgen war ich von unserem Montreal Trip völlig erschlagen. Ich hab mir also spontan im schlaf überlegt, dass ich doch etwas später zur Arbeit gehen sollte. Mein Chefwar sowieso noch auf seinem Ausflug nach Utah und meine Aufgaben fast erledigt. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich es mir eigentlich ganz sparen können hin zu gehen. Aber dazu komme ich noch. Bei der Arbeit hab ich dann hauptsächlich die Abschlussrechnung für den Trip gemacht, um zu sehen wie teuer es im Endeffekt war, und weiter an meinem Modell gearbeitet. Sonst war eigentlich nicht mehr viel gebacken. Nach der Arbeit ins Gym, dann nach Hause, kurz (naja, eher lang) gebloggt und dann ins Bett.
Mitwoch war mein Chef dann wieder da und ich wollte ihmmein fertiges Modell zeigen, um das weitere Vorgehen zu planen und ihn nach Verbesserungsvorschlägen zu fragen. Leider hatte sich bei ihm ne Menge arbeit angesammelt, sodass er mich auf Donnerstag vertrösten musste.
Mittags war dann das Abschiedsessen für Elvira, weil es für sie die letzte Woche am CMI war und sie zurück nach Spanien geht. Wir sind also alle zusammen (Interns und Supervisor) in ein Restaurant gegangen und haben zusammen gegessen. Zwischendurch haben dann noch Elviras Chefs und sie selbst kurze, improvisierte Reden gehalten. War recht entspannt und hat sich recht lang hingezogen :-) Waren also erst um 2 zurück bei der Arbeit. Da hab ich dann noch ein paar, eigentlich unnötige, Sachen für das Projekt gemacht. Was tut man nicht alles um gegen die Langeweile anzukämpfen ;-)
Nach der Arbeit bin ich dann mit Sebastian, Olga, Ingo und Steffi an denHafen gegangen um da ein bisschen rumzulaufen. Das Wetter wurde leider recht schnell schlechter, sodass dieser Ausflug nicht so ausführlich war. Ichglaub, ich warso gegen 8:30 zuhause und hab dann auchnichts weltbewegendes mehr gemacht.
Als ich am Donnerstag zur Arbeit kam musste ich feststellen, dass emi nChef leider wieder keine Zeit für mich hatte. Ich hatte also einen ganzen Tag ohne wirkliche Aufgaben vor mir. Ich hab also noch mehr, eigentlich unnötige Sachen gemacht, die ich nur gebrauchen kann, wenn mein Chef nichts mehr an dem Modell auszusetzen hat.
Abends waren wir dann alle bei Carola eingeladen. Tuna wollte was schönes kochen und da konnte ich natürlich nicht "Nein" sagen. Es gab Lasagne. Und die war wirklich vom Feinsten!! Also haben wir lecker gegessen, viel gequatscht und ein paar Bierchen getrunken. War echt ein total lustiger Abend!! Und ich hab mich noch mit Steffen, der auch Praktikant war und im Moment zu Besuch ist, zum Basketball spielen verabredet. Cool!!
Da Carola in Cambridge wohnt stand uns eigentlich ein langer Heimweg bevor, der mit dem Bus ne ganze Weile dauert. Zum Glück hatte Patricia ein Auto von ner Freundin und war so nett uns abzuholen. Sie hat dann bei Alex gepennt und ich hoffe, er hat sichnett für uns alle bedankt ;-)
Die Fahrt war sehr lustig, auch wenn es total unbequem war. Wir waren zu viert auf der Rückbank, und da ich als letzter eingestiegen bin war die Sitzfläche schon voll. Also hab ich die ganze Zeit gestanden. Da so ein Auto ja leider nicht ganz für meine Größe reicht kann man sich vorstellen, wie ich da gestanden hab... Zum Glück sind wir nicht der Polizei begegnet :-) Und als enschädigung hab ich mir dann endlich meine Flagge für zuhause besorgt :-) Yeah!!
Am Freitag hab ich dann wieder versucht mit meinem Chef zu sprechen... Ihr könnt euch wohl vorstellen wie der Satz zuende gehen wird...
Nach der Arbeit war dann wieder BU Pub angesagt. Endlich haben wir es auch geschafft, das Quest anzufangen. Leider haben wir erfahren, dass man eigentlich nur zwei Bier pro Abend auf seine Karte schreiben lassen kann. Das heißt, dass wir in den kommenden 4 Monaten noch 24 Mal da hin müssen um das zu schaffen. Das wird teuer, da die ja nur jeden zweiten Freitag Bier für 1$ haben... Zum Glück hat Sebastian von so nem Typen erfahren, dass die mit dieser Regel nicht allzu streng sind. Naja, versuchen wirs halt mal!!
Nach dem Pub gings dann kurz nach Hause um mich dann später mit den anderen in Islington zu treffen. Da haben wir dann etwas mehr getrunken und sind noch in ne Bar gegangen. Zum Abschluss haben wir dann noch auf den letzten Bus gewartet, der sage und schreibe 40 Minuten zu spät kam. Zum Glück hatten wir noch ein ppar Bier, die wir dann in der Batman-Street (die heisst nicht wirklich so, aber die sieht aus wie die Gasse, in der Batmans Eltern abgemurkst wurden :-)) getrunken haben um nicht von der Polizei erwischt zu werden.
Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich sehr früh mit der German Connection nach Salem aufbrechen. Aber mir war abends schon klar, dass ich totmüde sein würde und so hab ich mich entschieden später nachzufahren. Da Andrea und Jo den gleichen Plan hatten, war das auch kein Problem wegen Langeweile und so. Wir sind dann also recht spät aufgestanden. War auch echt nötig mal auszuschlafen!! Andrea hat dann auch noch gekocht und so war der Morgen echt erste Sahne. Es gab ein Risotto mit Hackfleisch und Gemüse und einen Salat. Gut gestärkt haben wir uns dann auf den Weg in die Hexenstadt gemacht. Cool war, dass wir da komplett mit unserem Monthly Pass für die T hinfahren konnten, obwohl die Reise gut 1:45 Stunden dauert.
In Salem angekommen haben wiur uns dann mit den Anderen getroffen un d sind mit denen in das "Hexenmuseum" gegangen. Dazu kann man nur sagen: In Amerika ist halt vieles anders!! In dem Museum für 8$ gabs erst einen Raum, in dem ein Paar Szenen der Geschichte (1692 wurden hier 19 "Hexen" erhängt und ein Typ zerquetscht) aufgebaut waren. Nacheinander gingen dann Lampen an und es wurde etwas erzählt. Besonders beeindruckend waren die Rot funkelnden Augen des Teufels :-) Ich kann nur sagen: Wenn es möglich gewesen wäre, würd ich jetzt noch weniger an den Quatsch glauben. Ich müsste jetzt quasi schon ne echte Hexe sehen um wieder absolut gar nicht an sowas zu glauben... Danach war dann im nächsten Raum noch ne Zeittafel aufegbaut um die Geschichte der Hexenverfolgung etwas einzuordnen. Natürlich liessen es sich die Amis nicht nehmen darauf hinzuweisen, dass sie ja nur 20 Leute abgemurst haben, während die Europäer hunderttausende auf dem Gewissen haben. Und besonders die deutschen, die sogar noch bis 1775 Hexen gejagt haben :-)
Nach dem Museum sind wir dann noch zusammen an den Hafen und haben uns da ein wenig umgeguckt. Tuna ist noch mit seinem Motorrad vorbei gekommen und wir haben uns gemütlich die Zeit vertrieben. Nach dem Hafen sind die anderen deutschen dann zurück gefahren, weil die ja auch schon was länger da waren und noch an den Revere Beach in Boston wollten.
Wir sind noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen, die vor Magie nur so sprüht. Überall sind kleine Läden, wo man allerlei Zauberbedarf kaufen kann oder sich aus der Hand lesen lassen kann. Wir sind dann noch in ein kleines Restaurant und haben ein Bier und eine Nachoplatte zu uns genommen. Diese Platten hier sind eht der Knaller!! Die sind riesig und mit jeder Menge Soßen. Und das meistens zu nem echt humanen Preis (7$).
Gestärkt gings dann zurück, da wir für Abends bei uns im Apartment zum Cocktails trinken eingeladen hatten. Das ist dann leider etwas ausgeartet, sodass wir beim trinken die ganze Zeit PES gespielt haben, was dazu fürte, dass die Party nicht allzu lang ging. Zumindest für die Gäste :-)
Heute morgen bin ich dann dem entsprechend erst um 12:30 aufgestanden. Die beiden deutschen Pärchen hatten sich überlegt Whalewatching zu machen und mich gefragt, ob ich nicht mitkommen will. Ich hatte Abends gesagt, dass ich das von meinem Empfinden ma nächsten Morgen abhängig machen würde: Kater --> Whalewatch; kein Kater --> Studienarbeit und Gym! Ich hab mich dann also fertig gemacht, da das Boot um 2 ablegen sollte ;-)
Ich kam grad noch so pünktlich, da das Ticket kaufen etwas problematisch war. Ich wusste, auf welchem Schiff die anderen waren, aber nicht genau, wo ich die Tickets her kriegen sollte. Also bnin ich zur nächstbesten Bude und hab nach nem Ticket gefragt. Erst Frage der netten Dame am Schalter: "How many?" Als ichgesagt hab, dass ich nur neins für mich brauche konnte man in Ihrem Gesicht lesen: "Weird!!" Als ich dann mein Ticket fast hatte, hab ich dann noch gefragt, ob es denn das Schiif ist, auf dem die Anderen sind. Dummerweise war es das nicht :-( Obwohl sie mir gesagt hat, dass das andere aber auch total gut ist hab ich ihr kurz erklärt, dass ich da verabredet bin (Hauptsächlich hab ich ihr das gesagt um den Eindruck von mir gerade zu rücken ;-)). Also Kommando zurück und ab zu dem richtigen Tickethäuschen. Schnell das Ticket kaufen und ab aufs Boot. Und 5 Minuten später gings dann auch schon los.
Die ganze fahrt sollte ca 4 Stunden dauern. Und für den Großteil der Gäste sollten es echt harte 4 Stunden werden!! Die meisten kamen nämlich nicht mit dem Schaukeln zurecht und sind Seekrank geworden. Da ich zum Glück (dem Kater sei dank) noch nichts gegessen hatte hatte ich eigentlich kaum Probleme. Hab aber vorsorglich mal eine Tablette genommen, die die da verkauft haben. Phasenweise war es echt lustig sich die Leute anzugucken. Einige sahen sowas von elend aus :-) Zum Glück war ich dann später oben auf dem Schiff, als das gereiere losging...
Ich hatte mir eigentlich nicht zu viel erhofft, von dem Trip, a ich mir gedacht hab: So ein Wal kann 45 Minuten unter Wasser bleiben, der Ozean ist riesig und die Anzahl der Wale nicht. Wie sind da wohl unsere Chancen. Aber es kam anders!!!! Wir haben ne Menge Wale gesehen. Unteranderem war eine Mutter mit ihrem Kalb unterwegs und das kleine Viech hat uns echt ne coole Show geboten! Das sind schon echt krasse Tiere. Und sogar die Bootscrew war total fasziniert, weil sie, laut eigenen Aussagen, noch nich so ein Glück hatten bei ihren Touren. Leider waren wir auf der falschen Seite des Bootes und konnten so den eindrucksvollsten Sprung direkt neben unserem Boot nur anhand des spritzenden Wassers und der Schreie der Leute wahrnehmen. War aber trotzdem ein Hammererlebnis!!
Auf dem Rückweg hat der Captain dann einen etwas anderen Weg genommen um möglichst wenig Seegang mitzunehmen, damit die Gäste es überleben konnten. Hat also etwas länger gedauert und die meisten waren sehr froh, gegen 6 wieder frsten Boden unter den Füßen zu haben.
Jetzt gehts gleich ins Bett, da es schon wieder nach 1 ist. Bis nächste Woche :-)
La fin......
vor 15 Jahren
Brüüüüderchen, ich möcht soo gern das wal-video sehen...und außerdem möcht ich so ne nachoplatte...die sieht ja mega lecker aus :-)
AntwortenLöschenviel spaß heut abend mit den lieben lobsters. aber quäl die armen tierchen nicht so, ok?
freu mich schon aufs nächste mal telen,
hab dich lieb
Ich will auch Wale :-) Man das war doch sicher super toll!!! Und ich hoffe du hast auch einen Zauberstab gekauft ;-)
AntwortenLöschenLG!!!