Dienstag, 25. August 2009

Mehr Power!!

Und gleich gehts weiter mit der nächsten Woche. Nach diesem Eintrag wirds wohl nur noch vier weitere geben. Unfassbar, wie die Zeit rennt. Aber das hat natürlich einen Grund. In der Woche sind wieder einige Sachen passiert und ich fang einfach mal an zu erzählen.

Nach einem Wochenende, an dem ich meine innere Uhr auf Hawaiianische Zeit umgestellt habe fiel es mir entsprechend schwer mich am Montag morgen aus dem Bett zu schälen. Irgendwie hab ichs dann aber doch geschafft. Die Arbeit war sehr stressig, da mein Chef mir eine ganze Menge zu tun gegeben hat. Aber mit nur einer Überstunde hab ich alles erledigt. Als nächstes steht Putzen auf dem Programm.
Um wieder ein bisschen Leben in die alten Knochen zu bringen gings danach noch kurz ins Gym und dann nach Hause ins Bettchen. Das war echt nötig!

Dienstag war ich dann frisch und erholt und bin sogar schon vor dem Wecker aufgewacht. Die Arbeit war nicht so der knaller, da ich für den Rest der Woche eine Maschine warten muss. Das heisst, alles sauber machen, alle Leitungen auseinandernehmen und reinigen und so weiter. Nicht so richtig spannend, ober ok.
Abends bin ich dann mit Andreas, Ingo, Sebastian, Carola und Mathieu in die Lazard Bar in Cambridge gegangen. Da war ein Konzert, wo einige hinwollten. Wir haben uns aber dafür entschieden einfach nur was zu essen und ein paar Bierchen zu trinken. War ein sehr gemütlicher und angenehmer Abend. Sebastian und ich haben dann den letzten Bus nach Hause genommen und sind so gegen 2 angekommen. Da ich ja genug geschlafen hab, kann jetzt die Zeit mit wenig Schlaf losgehen :-)

Für Mittwoch hatte sich der nächste „Besuch“ angekündigt. Das neue Fraunhofer Institut hier in Boston stellt grad fleissig neue Praktikanten ein, ist aber noch nicht so richtig organisiert. Daher steht für einen Neuling noch keine Wohnung zur Verfügung. Da wir ja alle super Typen sind in Cypress haben wir ihn für zwei Nächte bei uns aufgenommen. Mathias (so heisst er) ist am ?Mittwoch Abend bei uns eingetrudelt und wurde gleich von einem Begrüssungskommando in Empfang genommen. Ingo und Sebastian mit zwei Freunden, die grad zu Besuch sind (Eva und Andre) sind vorbei gekommen und wir sind alle zusammen zum Liquorstore gelaufen um uns mit ein paar Bierchen zu versorgen. Wir mussten Mathias schliesslich helfen seinen Jetlag zu überwinden indem wir ihn etwas wach halten. Wir haben also noch bis zwölf zusammen gesessen und gequatscht. Haben aber nicht zu lang gemacht, da Mathias dann doch angefangen hat abzubauen und im Wohnzimmer schlafen musste, haben wir uns dann zurück gezogen und uns auch hin gehauen.

Donnerstag war für uns alle die Arbeit schon um drei vorbei. Um 4:10 fuhr nämlich der Zug zum Gillette Stadium ab. Der Heimat der New England Patriots. Da die Tickets für die reguläre Saison kaum unter 100$ zu haben sind haben wir uns dazu entschieden uns erstmal ein preseason Spiel anzugucken. Die Preise liegen eher im passenden Bereich für einen Nicht-so-richtig-Fan. So haben wir uns die Pats gegen die Cincinatti Bengals angeschaut.Mein Chef hatte kein Problem damit, dass ich früher gehen wollte, da er selbst um die Zeit gegangen ist. Er ist ein grosser Patriots Fan und guckt sich so ziemlich jedes Spiel an. Er hat sich in den Tagen vorher auch immer mal wieder die Zeit genommen mir das Spiel ein bisschen näher zu bringen. Da ich die Regeln bisher nur von ein paar Superbowl-Übertragungen kannte gabs da einigen Gesprächsstoff während des Werkelns an der Maschine.
Wir haben uns alle ein wenig gewundert, dass der Zug schon so früh abgefahren ist, da das Spiel erst um halb acht anfangen sollte, aber das sollte seinen Grund haben. Das Stadion liegt direkt an einer stillgelegten Bahnlinie, die nicht mehr in dem besten Zustand ist. Nach etwa ner halben Stunde über normale Schienen gings also fast im Schritttempo 5 Meilen über diese. Daher waren wir erst gegen 6 am Stadion. Der zweite Grund für die Abfahrtszeit war natürlich Kommerz. Um das Stadion ist nichts ausser ner grossen Shoppingmall. Da wir noch so viel Zeit hatten, sind wir dann mal da durch gelaufen, haben bei Qdoba nen Burrito gegessen und ein paar Fotos gemacht. Ich hatte noch ein lustiges Erlebnis im Fanshop. Ich hab mir vor einiger Zeit ein Trickot gekauft, ohne die Spieler zu kennen. Es war halt ein Sonderangebot. Der Spieler, Matt Cassel, spielt nicht mehr in Boston und war, abgesehen von der letzten Saison, wo er den Starquarterback super vertreten hat, ne ziemliche Pflaume. Daher war ich der einzige mit diesem Trickot :-). Im Shop kam dann ein Fan zu mir ,schüttelte mir begeistert die Hand, gratulkierte mir zur super letzten Saison und wollte ein Foto mit mir machen. Ich hab erst garnicht gerafft was los war, hab dann aber freudig mitgemacht :-). Amerikaner im Sportfieber sind schon lustig!!
Danach gings ab ins Stadion. Nachdem wir uns von einem am ganzen Leib zitternden Verkäufer (er hat gesagt, dass es an dem Eis in seinem Bauchladen lag. Wir tippen eher drauf, dass er lieber das Bier fär sich behalten hätte) Bier gekauft hatten gings dann zu unseren Plätzen. Die lagen sehr weit oben, aber dafür war die Übersicht klasse!!
Dann ging auch schon das Spiel los. War auf jeden Fall ein super Erlebnis, aber ich muss eigentlich auch noch ein Saisonspiel sehen, wo es für die Teams auch um was geht und die guten Spieler mehr Spielzeit bekommen. Vielleicht schaff ich das ja noch gegen Ende. Beide Mannschaften haben viel getestet und ihre Starspieler hauptsächlich geschont. Das Resultat daraus war das Endergebnis von 6:7!!! Ein einziger Touchdown im ganzen Spiel, den ich auch noch verpasst hab. Cincinatti hatte ein 4th Down auf der 15 Yard Linie und alles rechnete mit einem Fieldgoalversuch. Also hab ich meine Kamera ausgepackt um davon ein Foto zu machen. Dummerweise war das nur ein Täuschungsmannöver und der Quarterback hat, statt den Ball zum Kicker zu geben einen Pass in die Endzone gespielt. Durch das Gejohle hab ich von meinem Kameradisplay hochgeguckt und Cincinatti jubeln gesehen. Und es gab nicht mal ein Replay. So ein Scheiss!!!
Nach dem Spiel gings direkt zurück zum Zug, der während des Spiels auf uns gewartet hat und ab nach Hause. Insgesammt waren wir co 10 Stunden unterwegs um das Spiel zu sehen. War aber ein lustiger Ausflug!

Freitag hab ich mit meinem Chaf die Maschine Betriebsbereit gemacht. Leider hat das ganze bis 7 gedauert so dass die Anderen ne ganze Weile auf mich warten mussten. Wir hatte nämlich grosse Pläne für das Wochenende. Da Doug, unser Shopmanager, keine Lust hatte am Wochenende zu arbeiten hat er uns für Sonntag eine Aufgabe zugeteilt. Wir mussten ein paar Sachen mit dem Auto zu einem Hotel hier in Boston bringen, die für einen Kongress gebraucht wurden. Als Entschädigung hat uns das CMI für das ganze Wochenende ein Auto gemietet und Jo und mich als Fahrer eingetragen. Also bin ich mit Jo und Doug während der Arbeit zur Enterprise Autovermietung gefahren um unser Auto abzuholen. Doug hatte uns ein Mini SUV reserviert. Als wir jedoch da waren wurden wir gefragt, ob wir nicht lieber einen GMC Canyon Pickup Truck haben wollten. Jo und ich haben uns kurz angeguckt, die Augen wurden gross... So ist es der Pickup geworden. Awesome. Eine der wirklich amerikanischen Sachen, die ich unbedingt mal machen wollte. Mit nem Pickup auf nen Roadtrip. Hat schon ordentlich zunder so ein Teil!
Um sieben sind wir dann aufgebrochen um ein bisschen rum zu fahren. Wir wollten eigentlich was einkaufen gehen, sind dann nach Quincy (25 Minuten vom CMI) gefahren um zu Walmart zu gehen, dann aber doch in ner riesigen Shopping Mall gelandet. Da haben wir uns dann ne Weile umgesehen und sind anschliessend in die Cheesecake Factory essen gegangen. Zum ersten mal hatte ich da keinen Burger, sondern Pasta von der Tageskarte. Ein absoluter Gaumenschmauss. Wirklich super lecker. War also die absolut richtige entscheidung, die ich eigentlich eher aus finanzieller Sicht getroffen hatte ;-).
Danach gings dann nur noch zurück zum CMI um das Auto zu parken und dann mit den Bikes nach Hause. War schliesslich schon 1 und wir wollten den Samstag schon nutzen!

Samstag morgen sind wir dann um neun aufgestanden, da wir einen Trip nach Portland in Maine geplant hatten. Wir sind also mit den Rädern zum CMI gefahren, haben den Wagen mit unseren Rucksäcken und zwei Kühlboxen beladen und sind zum anderen Apartment gefahren um Ingo abzuholen. Da haben wir dann noch den Grill und die Kohlen eingepackt und ab gings zum Super Stop & Shop. Da waren wir dann noch kurz im Dollar Tree um Plastikbesteck zu holen und dann wurd noch Fleisch, Getränke und Eis gekauft, ab damit in die Kühlboxen und ab on the Road!
Bier hatten wir noch nicht gekauft, da wir die Massachusetts Steuern umgehen wollten und in New Hampshire einkaufen wollten. Wir haben dann da an einem, auf der Interstate ausgeschilderten, Liquorstore angehalten. Dummerweise war das wirklich ein Liquorstore in dem es auch nur Liquor gab. Also wieder auf die Strasse. Auf halbem Weg nach Portland sind wir dann von der Inerstate abgefahren um der Küstenstrasse zu folgen. Unser erstes Ziel war Kennebankport, wo eine von George Bushs Residenzen liegt. Nachdem wir uns die ausgiebig von der anderen Seite der Bucht angeguckt und ein paar Fotos geschossen hatten hat Sebastian kurz noch einen Gruss da gelassen und wir sind weiter gefahren, auf der Suche nach einem geeigneten Platz für unser Barbeque. Das war leider schwieriger als gedacht. Doch nach einigem fragen schickte uns ein Campingplatzbesitzer auf den Hof einer Schule in der Nähe. Er meinte, dass das da auf jeden Fall erlaubt sei :-)
Dort angekommen haben wir dann also schön den Grill beflammt, ne Runde Football gespielt und dann schön gegrillt. War eine super lustige Aktion und alle Passanten fanden es echt lustig und haben alle ihre Sprüche abgelassen („I like my steak medium rare“ :-)). Frisch gestärkt konnten wir uns dann um das Projekt Grill-kalt-kriegen kümmern. Da durch das ganze Essen und Trinken eine Kühlbox schon leer war haben wir halt das ganze Eis in die Glut gekippt. In zwei Minuten war der Grill kalt und etwas härter ist er jetzt wohl auch ;-) Also schnell wieder alles verstaut und weiter gings die Küste entlang. Das nächste Ziel war dann die Stadt Portland. Laut Reiseführer eine Stadt, in der jeder Ostküstler gerne leben würde. Wir haben also unser Auto geparkt und sind ne Weile da rumgelaufen, in ein paar Souvenirshops und einen lustigen Kondomladen rein und haben uns das wirklich schöne, Städtchen angeguckt. Da lässt es sich bestimmt wirklich gut leben.
Zum Abschluss ging es dann auf dem Rückweg noch auf ein Kaltgetränk zu Hooters. Es war leider nicht ganz so wie erwartet. Vielleicht lags an der Uhrzeit, es war nämlich schon 12, aber die hatten wohl nicht ihre Topbesetzung da. Mit nem Belly sehen diese engen Tops nämlich schon nicht mehr ganz so super aus ;-)
Als wir dann schliesslich wieder am CMI ankamen hatte es geerade angefangen zu regnen. Da wir nicht im Regen nach Hause radeln wollten sind wir noch ein bisschen da geblieben und haben das restliche Bier getrunken und ein paar Crazy Fotos von uns mit dem Auto gemacht. Aus versicherungstechnischen Gründen kann ich die leider nicht online stellen ;-). Gegen halb drei hat es dann fast aufgehört zu regnen und wir konnten nach Hause fahren. Da wir ja am Sonntag etwas arbeiten mussten war das auch höchste Zeit.

Sonntag morgen gings um 11 aus dem Haus ins CMI wo wir für Bill, einen der Chefa hier, einige Kisten auf unsere Ladefläche gepackt haben und dann auf ins Verkehrsgetümmel der Innenstadt. Um zwölf mussten die Kisten da sein. Wir sind um fünf vor zwölf vor dem Hotel angekommen, haben kurz die Kisten in den zweiten Stock gebracht und waren um 12:01 mit unserer Arbeit fertig :-). Und dafür ein Auto für das ganze Wochenende. Dass nenn ich doch mal ordentliche Entlohnung!
Danach sind wir dann erstmal richtig einkaufen gefahren. Wir waren bei Walmart und Stop & Shop und haben uns mit dem wichtigsten versorgt. Endlich mal nicht den ganzen Kram nach Hause schleppen :-)
Wieder zuhause haben wir dann ein bisschen die Küche geputzt und aufgeräumt.
Für den Abend waren wir bei Ricky’s Eltern zum Formel 1 gucken eingeladen. Er hatte das Rennen morgens aufgenommen und wir hatten es alle geschafft, den Tag über nicht den Ausgang zu erfahren :-). Wir sind also um halb sieben aufgebrochen, haben Ingo, Nina (ich bin nicht sicher, ob ich sie schon erwähnt hab. Sie ist die neue in Islington die für Tuna gekommen ist) und Allan, der nur innerhalb Boston ein Stück mitgenommen werden wollte abgeholt (wir waren jetzt zu siebt. Drei vorne, drei hinten und Allan auf der Ladefläche) und uns auf den Weg richtung Rickys Eltern. Allan haben wir noch bevor es auf die Interstate ging abgeladen. Die Fahrt war echt sehr lustig. Ich bin gefahren und sass mit Sebastian (Carl) und Jo vorne. Und wir hatten nur Mist im Kopf :-). Bei Ricky haben wir dann das Rennen auf nem fetten Fernseher gesehen.
Danach gings wieder zurück nach Boston, wo wir das Auto endgültig abgestellt haben und dann nach Hause. Recht erschöpft gings dann so gegen 12 ins Bett und damit war wieder eine super Woche zuende.:-)

Jetzt sind es schon nur noch 5 Wochen bis ich wieder in Deutschland bin. Auf der einen Seite freu ich mich natürlich auf vieles back home, aber auf der Anderen ist es schon schade, dass diese Wahnsinnszeit sich dem Ende zuneigt. Aber wie sagt man doch so schön: Ob Norden, Süden, Westen, Osten. Zuhause ist es doch am Boston. Oder so ähnlich :-)Lieben Gruss

Mittwoch, 19. August 2009

Crazy weekend

Die Motivation lässt echt nach. Es fällt langsam schwer sich hinzusetzten und stundenlang zu Bloggen. Aber jetzt damit aufzuhören wär ja auch quatsch :-) Die vergangene Woche war, bis auf das Wochenende, sehr entspannt und ich konnte endlich einen Plan entwickeln, wie ich all die Sachen, die ich noch unternehmen will unter einen Hut kriege. Aber von Vorn:

Wie das schon so Brauch ist war der Montag wieder zum erholen verplant. Chris und Tiffy sind Morgens in Richtung Cape Cod aufgebrochen. Ist immer schade, wenn Besuch wieder fährt. Arbeit war recht langweilig und das Gym as usual! Zuhause dann nur noch was gebloggt und sonst etwas entspannt. Ich meine mich zu erinnern, dass wir noch was im Wohnzimmer gesessen haben... Armes Gehirn, ich lass dich ja schon in Ruhe.

Da sich Tuna ja am 17.8. auf die Heimreise gemacht hat, war am Dienstag sein Good-bye-lunch. Er hat sich dagegen entschieden in das übluche Restaurant zu gehen und den üblichen Burger zu essen und hat für uns einen Tisch bei Chef Chang’s reserviert. Das ist ein chinesisches Restaurant in der Nähe des CMI. Auch wenn das Essen sehr merkwürdig aussah war es sehr lecker. Ich hatte Süss-Saures Hühnchen, was aber schon etwas anders war als daheim. Das Fleisch hatte so ne rote Jacke an und war frittiert und die Sosse war mega süss. Aber gut. Es wurden natürlich auch wieder die üblichen Reden geschwungen, die diesmal aber nicht so emotional waren wie zum Beispiel bei Alex. Nicht mehr lang und ich bin dran. Darf ich garnicht dran denken...
Nach der Arbeit bin ich kurz nach Hause um mich umzuziehen um dann mit Tuna zu Mathieu’s Apartment zu fahren, um ein letztes Mal zusammen Lobster zu essen.
Carola ist noch vorbei gekommen und wir haben nen netten Abend verbracht. Diesmal haben wir uns die etwas grösseren Hummer gegönnt, was leider keine so gute Idee war. Ich weiss nicht, ob das an der Saison liegt und die grad die Jacken wechseln, aber die Viecher waren halb leer. Und das ist bei denen schon doof, da die ja eh fast nur aus Schale und Kopf bestehen. Dazu gabs dann noch ein bisschen Wein und ein paar Beilagen. War auf jeden Fall wieder sehr lecker, aber ich denke, dass das wohl mei letzter Hummer in Boston war.

Ab Mittwoch hab ich dann bei der Arbeit nur noch an einer Maschine gestanden und verschiedenen Teile für andere Projekte gefertigt. Das macht auf jeden Fall Spass und ist auch nicht so eintönig wie der Diamantenmist :-).
Und ich hab auch endlich meinen Flug nach San Diego gebucht, um mein kleines Schwesterlein zu besuchen. Das wird auf jeden Fall genial, da San Diego auch ne super Stadt sein soll. Da gehts also für 5 Tage hin. Ich werd jetzt bios dahin noch fleissiger Arbeiten, damit mein Chef auch nicht bereut mir die Tage dafür frei gegeben zu haben :-)
Nach der Arbeit bin ich dann mit den Jungs ins Kino gegangen. Wir haben uns mal einen richtigen Männerfilm ausgesucht und GI Joe geguckt :-) Viel Action! Ich fand ihn cool!! Natürlich waren ein paar Sachen too much, aber das lässt sich schon verschmerzen.

Mein Fahrrad verhällt sich so langsam seinem Alter entsprechend. Will sagen, dass es merkwürdige Geräusche macht und nicht mehr so gut unterwegs ist. Die Kette springt auf dem Weg zur Arbeit im Schnitt 1,5 mal raus und ich komm immer mit öligen Fingern am CMI an. Ich würd echt einiges für ne Spannrolle geben. Dumm ist leider, dass ich nur ne Rücktrittbremse hab, die ohne Kette auch nicht mehr funktioniert. Da leiden die Schuhsohlen immer extrem, vor allem Bergab :-). Aber noch ist alles gut gegangen!!
Nach der Arbeit (inkl. Überstunden) bin ich mit Jo und Tuna ins Gym gegangen um ne Runde Tischtennis und danach Squash zu spielen. Und, da es Tunas letztes Match gegen mich war, hab ich ihn auch einen der Sätze gewinnen lassen ;-). Hab aber festgestellt, dass ich lieber gewinne als nett zu sein!

Und schon wieder war Wochenende. Nach der Arbeit stand Mily’s Geburtstagsfeier in der Bar Lola, einer spanischen Kneipe, an. War echt lustig und wir haben viel gequatscht. Als die Bar dann um 2 zugemacht hat hat uns Julio noch in sein Apartment eingeladen. Julio ist ein reicher, 48jähriger Unternehmer, der eigentlich in Orlando wohnt, aber um sein Englisch zu verbessern im Moment in Boston ist. Das Apartment war dementsprechend der Knaller. Alles vom feinsten. Er hat erstmal ca 20 Tüten Chips und jede Menge Sodas auf den Tisch gestellt und seine Minibar für offen erklärt. Wir haben uns dann erstmal eine Flasche Vodka in schädelform geschnappt (danach haben wir die mal im Laden gesehen und die kostet 60$ :-). Dafür war der aber auch echt lecker!). So selten es ist, aber wir waren nicht hauptsächlich Deutsche. Nur Sebastian und ich und Tuna und Jo als Franzusen waren nicht aus dem spanischsprachigen Raum. War auf jeden Fall total cool und ich hab ne Menge neuer Leute kennen gelernt. Gegen 6 haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht. Zum Glück fuhren die Busse schon wieder und wir mussten uns kein Taxi nehmen.

Entsprechend lange hab ich dann am nächsten Tag geschlafen. Ich glaub ich bin so ghegen 4 aufgestanden. Nach nem Entspannten Frühstück und etwas entspanntem „Vor-sich-hin-Vegetieren“ gings dann schon ans Fertigmachen für die nächste Party. Es war schliesslich Tunas letztes Wochenende und da heisst es keine Müdigkeit zu zeigen!!
Erst sind wir also in Islingtoner Apartment gefahren und haben ein paar Bierchen getrunken bevor es dann nach Downtown in nen Club ging. Wir haben uns wieder für den Liquorstore (der Club mit dem Bullriding :-)) entschieden. Wir (Carola, Jessica, Tuna, Jo, Sebastian und ich) sind also mit der T in die Sstadt und haben ordentlich gerockt. Später kam dann noch Hussam dazu. Der Typ ist echt der Knaller!! Wir haben also viel getanzt, Shots und Bier getrunken und allen möglichen Mist gemacht :-).
Um zwei war dann noch keine müde und so haben wir uns überlegt, nochmal ins Apartment zurück zu fahren und den Abend ausklingen zu lassen. Auf der Suche nach zwei Taxis wurden wir dann von nem Typen mit Minivan angesprochen, ob wir nach Cambridge wollen. Als wir ihm gesagt haben, dass es nach Allston gehen sollte meinte er nur 20$ uns los gings. Ist auch ne lustige Art Geld zu verdienen. Einfach Leute anquatschen, ob man sie nach Hause bringen kann. Und so haben wir sogar noch Geld gespart.
Im Apartment haben wir dann nochmal richtig Rabatz gemacht. Dummerweise haben wir nicht bedacht, dass Ingo und Sebastian schon von ihrem Konzert ( The Mighty Mighty Bosstones) zurück waren und schon gepennt haben. Nochmal sorry an dieser Stelle ;-). Wir haben noch auf ner winzigen Platte Tischtennis gespielt und den Abend anschliessend auf der Fronttreppe ausklingen lassen. Gegen 7 haben wir dann den Bus nach Hause genommen. Zum ersten mal, seit ich hier bin konnte ich an beiden Tagen Morgens den Bus nach Hause nehmen :-)

Natürlich war am Sonntag wieder lange schlafen angesagt! Gegen 2 bin ich dann doch mal aufgestanden. Es lag aber nicht viel an. Also bin ich einkaufen gegangen und hab was gegessen. Danach haben wir Jo, Sabstain und ich was im Wohnzimmer gesessen und Leichtathletik-WM geguckt.
Gegen halb Acht haben wir uns dann auf den Weg ins andere Apartment gemacht um das Wochenende mit einem gemütlichen Barbeque abzuschliessen. Wir waren um die 20 Leute, haben auf der Terrasse gesessen und Big Guys gegrillt. Sebastians Steak war so um die 900g stark. Daher musste ich aushelfen ;-)
Ben hat uns noch einige lustige Sachen über Amerika erzählt unduns von seiner Abschiedsparty berichtet (er geht für ein Jahr nach Ghana, Tschechien und Japan!!). Er hat zusammen mit einem gefeiert, der in Utah mit 50 Pfund Drogen und 17000$ aufgegriffen wurde und jetzt für 15 Jahre in den Knast geht. Total krass. Das war garantiert ne abgefahrene Party :-)
Ausserdem war noch Nina, die neue Praktikantin, mit ihrer Schwester da.
Gegen 1 bin ich dann mit dem Fahrrad nach Hause gefahren und hab mich nach einem krassen Wochenende ins Bett gehauen. So richtig erholsam wars nicht, hat aber viel Spass gemacht. Zurück in Deutschland muss ich mich erstmal zwei Wochen ausschlafen um das ganze Defizit auszugleichen.

Da ich diesmal so spät dran bin werd ich wohl direkt weiterschreiben und schiebe daher die abschliessenden Worte ans Ende des nächsten Eintrags. Aber hier schonmal sorry für die extreme verspätung :-)

Montag, 10. August 2009

Last week: Six Flags! More flags, more fun

Die letzte Woche war echt der Knaller. Summer Outing, Hall of Fame, Party, Besuch. Aber ich fang natürlich wieder von vorne an.

Montag war natürlich wieder Arbeit angesagt, aber wie moistens war es recht ruhig und alle sind langsam in die neue Woche gestartet.
Nach der Arbeit bin ich kurz ins Gym und hab mich danach mit all deen Anderen in unserem Appartment getroffen um zu kochen. Wir hatten Rebecca versprochen einen deutschen Kartoffelsalat für das Summer Outing zu machen. Wir deutschen haben also Salat gemacht, Tuna eine Quiche für den Abend und eine für Dienstag und JoTortilla de Patata. Dazu gabs, wie immer, ein paar Bierchen und wir haben noch länger zusammen gesessen. Es ging aber nicht zu spat ins Bett, da Matt, einer der Supervisor, uns Cypresians Dienstag morgen schon um 7 für unseren Trip zum See Winnipesaukee in New Hampshire abholen wollte.

Wir hatten uns freiwillig gemeldet, um mit ihm eins der Motorboote, die das CMI gemietet hatte, abzuholen. Wir sind also zwei Stunden mit ihm durch die tolle Landschaft von New Hampshire gefahren und haben von ihm einige gute Tipps für weitere Unternehmungen in Boston bekommen. Gegen 9 sind wir dann am Bootsverleih angekommen. Nach einigem organisatorischem geplänkel gings dann ab auf den See, um zu underem Pavillion am Strand zu fahren.
Unterwegs haben wir dann gestoppt und direkt mal die Wasserski ausgepackt. Erst Sebastian, dann ich und zum Schluss Andreas haben unser Glück versucht. Mein erster ?Versuch lief ne Weile ganz gut, bis ich dann versucht hab aus den Wellen hinter dem Boot rauszufahren. Da hats mich dann das erste mal ordentlich zerbatzt :-) Die nächsten beiden Versuche waren weniger Erfolgreich und nach ner ordentlichen Wasserdruckbetankung (man sollte es vermeiden mit offenem Mund nach vorne zu fallen und sich noch kurz fest zu halten ;-)) und nem deftigen tritt in den Arsch (auch nach hinten fallen ist nicht so der Wahnsinn) hab ichs dann erstmal sein gelassen und Andreas die Chance gegeben.
Nach ein paar weiteren Runden gings dann zum Strand wo wir schon von den meisten Anderen erwartet wurden. Nachdem ich am vergangenen Wochenende mit Sebastian ein bisschen versucht hab nen Football orgdentlich zu schmeissen, was am Anfang noch nicht so richtig von Erfolg gekrönt war, war mein Ehrgeiz natürlich geweckt und ich hab mir gleich Holgers Ball geschnappt und angefangen zu üben. Nachdem mir kurz gezeigt wurde wie es prinzipiell funktionert liefs dann auch auf Anhieb wesentlich besser. Kann aber auch am Ball gelegen haben. Nach einigem Üben, unter anderem mit dem Chef von unserem Institut und nem anderen Supervisor (recht gut genährter Mann mit ner Zigarre im Mund, sodass er beim Fangen immer ne dicke Wolke ausgepustet hat :-)) liefs dann richtig gut und ich würd sagen, ich kanns jetzt.
Dann war erstmal Essenszeit. Es gab so viel zu essen, dass von vorne herein klar war, dass wir davon noch ne Weile zehren konnten. Jede Menge Burger, Hot Dogs, Bratwürstchen, Salate und Chips. Dazu hab ich mir dann erstmal ne Limonade geholt, da es ja noch zu früh zum trinken war. Später hab ich dann gesehen, dass ich mir ne Hard Lemonade geschnappt hatte, die alkoholhaltig ist. Soviel dann zumn guten Vorsatz nicht zu früh zu starten.
Nach dem Essen gings dann erstmal zu ner Runde Volleyball, was allerdings eher an Tennis erinnert hat ;-) Aufschlag, gelegentlich dann mal ein Volley, bei dem der Ball irgendwie direkt zurück übers Netz gegangen ist und dann wurde der Ball einmal auftitschen gelassen. War aber sonnig und warm. Da macht das auch nichts.
Später gings dann in den See um uns ein bisschen zu erfrischen. Da haben wir dann in nem grossen Kreis ne Runde Ball gespielt. Das Wasser war echt super. Angenehme Temperatur und wir sind mindestens ne halbe Stunde drin geblieben.
Ausserdem haben wir noch ne Weile Baseball gespielt, ich bin mit Sebastian Kanu gefahren und wir haben ein bisschen gekickt.
Gegen fünf sind wir dann wirder aufgebrochen und hatten leider keine Zeit mehr für das Tubing hinter dem Boot. Das hätte bestimmt noch Spass gemacht. Auf dem Weg zurück haben Sebastian und ich noch im Bug des Bootes gesessen und das letzte Bier getrunken und die Sonne genossen. Matt war aber nicht gewillt, uns das trinken zu einfach zu machen und hat uns schon ziemlich schaukeln lassen :-)
Um halb acht waren wir dann wieder in Boston und haben nur noch ein bisschen zusammen gesessen.
Es war ein absolut genialer Tag. Ich würd sagen einer der besten in meiner Zeit hier. Total nach meinem Geschmack. Den ganzen Tag in der Badehose rumlaufen, lecker essen, ne Menge lustige Sportarten machen und das gute Wetter geniessen. Leider gings dann am Mittwoch wieder zur Arbeit. Dabei hatte sich so ein angenehmes Wochenendfeeling eingestellt. Schade, dass solche Tage nur einmal im Jahr sind!!

Mittwoch war dann regeneration angesagt. Also erstmal natürlich arbeiten und dann im Gym ne ausgedehnte Runde Basketball spielen, aber danach war dann nur noch entspannung angesagt.

Donnerstag Abend haben dann Jo, Sebastian und ich noch ne Runde gepokert. Wieder mit 2$ Einsatz. Doch diesmal war mir das Glück wieder hold und ich hab die Scharte vom letzten Mal ausgewetzt. So hatte ich mir dann auch schon das Mittagessen für Freitag finanziert :-) Nice! Endlich mal wieder ein footlong Tuna on Italian Herbs and Cheese, no Cheese, toasted, everything but Spinach and Banana Peppers with Pepper, Salt and Honey Mustard Sauce ;-)

Das Wochenende war schon wieder da. Nachdem ich bei der Arbeit mit meinem Chef über all meine Aufgaben gesprochen hab und ein bisschen an der Maschine stand kamen dann auch schon Chris und Tiffy in Boston an und haben mich kurz bei der Arbeit besucht um meinem Schlüssel abzuholen. Die zwei machen grad ne kleine Rundreise und waren darum für das Wochenende in meinem Zimmer einquartiert. Sie wollten eigentlich mit ins BU Pub kommen, allerdings kam ihnen die Parksituation in die Quereund sie kamen erst an, als schon geschlossen wurde.
Also wollten wir mit den Anderen noch in ne Bar gehen, was sich mit so einer grossen Gruppe an nem Freitag Abend doch als sehr schwierig erwiesen hat. Also gings nur noch kurz in nen Liquor store und dann ins Islington Apartment. Da sind wir dann bis so 12:30 geblieben und dann ab nach Hause und in die Falle. Samstag war schliesslich einiges angesagt.

Da, mit Chris, endlich ein Basketballer hier war gings auf direktem Wege nach Springfield in die Basketball Hall of Fame. Leider hatte wir mega Stau, sodass wir nur ca 1,5 Stunden da hatten. Daher mussten wir uns hauptsächlich auf Bildchen gucken statt aufs Täfelchen lesen konzentrieren. Ist auf jeden Fall schon ein cooles Gefühl da durch zu laufen. Es gibt sehr viele Sachen aus der Anfangszeit des Basketballs, wie Wolltrickots oder die ersten Körbe und Bälle. Ausserdem ist Michael Jordan in der Class of 2009 und deshalb gibts seit anfang des Monats ne extra Ausstellung über ihn. Schon klasse! Dazu gabs noch ein paar Sachen, wo man sich etwas selbst betätigen konnte. Eine Maschine zum Rebounden, wo ein Ball an einer Schnur an einem Metallgestänge hängt, dass man in der Höhe verstellen kann. Sehr lustig war, dass da eine Familie war, die das versucht hat, bevor ich dran war. Als die fertig waren, wollten sie eigentlich schon gehen, bis sie gesehen haben, wie hoch ich kam :-) Dann haben sich es sich doch anders überlegt und haben mir noch zugeguckt. Die Maschine ging nur bis ca 3 Meter, sodass ich auf eine andere Ausweichen musste, die höher ging ;-) Bei irgenwas um die 3,25 war dann aber Schluss, aber die Frau an der Maschine meinte, ich solle nicht traurig sein, da ich immerhin schon über Dunkingniveau war. Schliesslich sind wir dann im Erdgeschoss angelangt, wo einfach eine grosse Halle ist, wo einige Bälle rumliegen und man ein bisschen spielen kann. An einer Wand hängen alte Körbe, in der Reihenfole, wie sie zum Einsatz kamen. Da musste ich natürlich auf jeden mal punkten. Wir haben dann noch ein bisschen geworfen und sind kurz in den Shop gegangen, damit ich mir ein Souvenier kaufen konnte und schon mussten wir wieder los. War ein super Erlebnis und hier nochmal: Danke Chris für die Einladung!!!
Wieder in Boston gings dann noch kurz einkaufen, damit wir was zu kochen da hatten. Nach nem sehr leckeren Essen gings dann schnurstracks nach Islington, da ab 9 Tunas, Susanas, Jos und Carolas Abschiedsparty stieg.
Chris und ich kamen so gegen zehn auf der Party an (Tiffy war von dem Tag zu erschöpft und hat sich einen gemütlichen Abend im Apartment gemacht). Es war noch recht leer. Im Prinzip waren nur wir Praktikanten da. Aber das änderte sich recht schnell. Die Party war echt klasse. Ich hab mit Chris ein paar mal gegen zwei Mitglieder des weiblichen BU Eishockeyteams (eins der besten der USA. Die beiden sind eigentlich hauptsächlich deswegen an der Uni) Bierpong gespielt. Es waren im Endeffekt sehr viele Leute da, von denen ich nur ca die Hälfte kannte. Also hab ich mal wieder ne ganze Menge neue Leute kennen gelernt und viel Spass gehabt. Gegen vier war es immernoch sehr voll, als plötzlich die Polizei kam und uns gesagt hat, dass doch bitte alle, die nicht in dem Appartment wohnen, nach Hause gehen sollen. Echt schade, da die Party echt klasse war. Ich bin dann mit Carola und Sebastian ein bisschen auf die Veranda hinter dem Haus gegangen und nach ner halben Stunde zurück auf die Party :-) Auch wenn die meisten weg waren waren die nächsten Stunden noch sehr lustig. Das nächste Problem kam gegen 7, als Ingo feststellen musste, dass er seine Zimmertär nicht mehr auf bekam. Er hatte sie von innen abgeschlossen und dann einfach zu gezogen, damit keiner in sein Zimmer geht. Obwohl er es vorher mal versucht hatte war die Tär nicht zu knacken. Da das Fenster offen war hatten wir die tolle Idee, zur Feuerwache zu laufen um uns eine Leiter zu leihen. Die fanden die Idee leider nicht so gut und haben uns weg geschickt :-)
Gegen 8 hab ich mich dann mit Sebastian auf den Heimweg gemacht. Die Sonne brannte schon und die Stadt war schon recht belebt. Immer wieder ein komisches Gefühl ;-)
Wieder zuhause gings dann direkt ins Bett.

Ich bin dann so gegen 4 wieder aufgewacht und mir ging es erstanlich gut. Ich hatte nur riesen Durst. Der Sonntag war dann haupsächlich für Entspannung reserviert. Ich war noch kurz einkaufen und hab mit Chris und Tiffy, die den Tag zum Sightseeing genutzt hatten, gekocht. Und schon gings wieder ins Bett bzw auf meine Couch :-)
Ist zwar schade, dass der Besuch schon wieder weg ist, aber ein bisschen freu ich mich auch mein Bett wieder zu haben ;-)

Ich hatte ne super Woche. Awesome!! Mal sehen, ob die nächste da ran kommt





Mittwoch, 5. August 2009

Nix grosses, dafür viel Kleinkram

Diesmal bin ich wieder was spät, aber wir waren gestern auf dem Summer Outing vom CMI und da blieb keine Zeit. Montag war Vorbereitung angesagt und gestern Abend war ich so begeistert von dem Tag, dass ich keine Lust hatte mich noch zwei Stunden hinzusetzen. Aber natürlich hol ich alles nach. Und vom Summer Outing erzähl ich ausführlich in der nächsten Woche!

Also wie das halt inzwischen so ist war Montag nach Arbeit und Gym nur noch Entspannung angesagt. Ich meine mich zu erinnern, dass wir noch ne Weile im Wohnzimmer sassen und ein paar Bierchen getrunken haben, aber solch ruhige Tage verschwimmen immer ein bisschen :-).

Am Dienstag das selbe Spiel. Als ich nach Hause kam hab ich noch ein leckeres Abendessen (Hmmm. Gebratener Eierreis mit Hühnerfleisch) gekocht und mir mit den Anderen nen Film angeguckt. Ziemlich abgefahrener Film ueber das leben eines jungen Pornodarstellers. Den Namen hab ich leider vergessen.

Mittwoch war dann Marinas letzter Tag in Boston und da musste ja ein bisschen gefeiert werden. Ich bin also mit den Anderen nach der Arbeit in die Mall gefahren. Ein paar von uns brauchten noch coole Poser-Badehosen für das Summer Outing. Da bei Abercrombie & Fitch grad Swimwear clearance war sind wir alle rein und haben uns welche besorgt. Awesome!
Aber der eigentliche Grund für den Besuch in der Mall war natürlich die Cheesecake Factory. Wir waren mit allemann da (ausser Susanna, aber da sie meistens nicht dabei ist fällt das nicht mehr weiter auf). Es gab natürlich wieder dicke Burger. Die Bestellung war sehr lustig, da wir bei 8 Leuten 6 medium Tons of fun Burger bestellt haben :-) Der ist aber auch lecker! Yum Nachtisch gabs dann natürlich noch ein Stückchen Käsekuchen. Diesmal fiel die Wahl auf den mit frischen Erdbeeren. Für die richtig mächtugen reichte der Magen nicht mehr ;-) Aber zum Glück haben die Amis einen National Cheesecake Day (am Donnerstag) und so konnte ich da mal ein wenig variieren :-)
Wieder zuhause gabs dann noch ein Abschiedsbier mit Marina und dann gings ins Bett. Echt schade, dass sie schon wieder fährt. Wir hatten echt ne lustige Zeit mit ihr als Mitbewohnerin. Aber das ist halt unser Los hier... Aber die nächsten coolen Leute kommen bestimmt :-)

Da Donnerstag Käsekuchen zum halben Preis zu haben war (darum laufen hier auch so viele fette rum; Cheesecakeday, Donut Day; das sind scheinbar wirklich nationale Tage), hab ich mir mal kein Mittagessen mit zur Arbeit genommen. Wir sind nämlich dann in der Mittagspause kurz zum Prudential Center gelaufen um Kuchen zu holen. Wir haben es allerdings nicht geschafft zurück zu laufen, da es dermassen heiss war, das wir in den Untergrund fliehen mussten und mit der T gefahren sind. Leider war die extrem voll, da ein Red Sox Spiel war (Donnerstags um 2. Vielleicht kriegen die hier frei wenn Spiel ist. Oder die haben hier echt ein Problem mit der Arbeitslosigkeit...) Da ich ja sonst nix zu essen hatte, hab ich mir mal zwei Stücke gegönnt. Die wahl ist wegen des heissen Wetters auf Lemon Raspberry Cream Cheesecake und Pinapple Upside down Cheescake gefallen. Obwohl ich mir keinen von den richtig üblen mit zig Schokoladenschichten geholt hab war es echt ne Leistung das alles zu essen und ich hatte danach echt ein grosses Bedürfnis nach Sport. Wir hatten mal wieder nen Sqashcourt reserviert und sind danach noch Rudern und Klettern gegangen.
Abends war dann nicht mehr viel los.

Und wieder Freitag. BU Pub day. Nach der Arbeit gings direkt hin und, da extrem wenig los war, gabs auch mehr als genug 1$ Tickets für die Biere. Wir sind dann geblieben, bis die um 8:30 dicht gemacht haben und uns quasi rausgekehrt haben. Da der Abend ja noch recht jung war gings dann mit einigen in unser Appartment um ne Runde zu Pokern. Unterwegs haben wir noch schnell Pokerchips (haben bisher immer mit den Münzen hier gespielt, da die zu nichts anderem zu gebrauchen sind) und Bier geholt und los konnte es gehen.
Diesmal hab ich mich leider nicht grad mit Ruhm bekleckert. Doppelt ärgerlich, da wir zum ersten mal mit 2$ Einsatz gespielt haben. Die waren also verschenkt. Ich schiebs mal aufs Bier. Das klappt ja meistens ;-)
Um zwei gings dann ins Bett und eigentlich wollte ich dann um 10 wieder raus um mit Andreas laufen zu gehen. Aber meistens kommt es halt anders als man denkt...

Andreas hat mich um 11 geweckt, da seine Familie um zwei angekommen ist und er darum nicht ewig mit dem laufen warten wollte.
Aber, obwohl ich nicht soo viel getrunken hatte hatte ich die übelsten Kopfschmerzen, seit ich hier bin. Ich hab also kurz was gegessen und getrunken und Andreas abgesagt und mich wieder hingelegt. Und dann, sage und schreibe, bis 5 weitergeschlafen. War also wohl nicht nur das Bier, sondern eher ein kleines Schlafdefizit, dass ich in der letzten Zeit angehäuft hab. Naja. Jetzt ist wieder alles im Gleichgewicht :-)
Abends gings dann endlich mal wieder zum Stop&Shop, damit ich mal wieder was zu essen im Haus hatte. Und dann wurde mir wieder das grosse Problem zum Verhängnis, mit Hunger einkaufen zu gehen. Ich hab also extrem viel gekauft, was ich dann leider zurück tragen musste. Rein interesse halber hab ich mich dann zuhause mal mit all den Sachen auf die Waage gestellt. 260 Pfund. Und davon mach ich nur 190 aus. Mal sehen ob ich den Rekord nochmal breche. Und so hab ich mir dann auch gleich den Weg ins Gym gespart :-). Das nächste Problem kam dann, als ich versucht hab den ganzen Kram in meinem kleinen Kühlschrankabteil unterzubringen. Aber irgenwie hats dann doch gepasst. Da fällt mir auf, dass das garnicht so interessant ist. Sorry ;-)
Abends sind wir dann noch zu den Islington People gefahren um ne Pizza von Domino’s zu essen und „In China essen sie Hunde“ zu gucken. Abgefahrener Film... Aber leckere Pizza :-) Und schon konnte ich das Bett wieder rufen hören.

Sonntag habe ich dann wieder ausgeschlafen. So um 11 war ich dann komplett erholt von der letzten Zeit und konnte einem entspannten Sonntag entgegen gucken.
Erstmal hab ich Fussball geguckt, telefoniert, dann bin ich mit Sebastian laufen gegangen und hab was gegessen. Damit waren meine Pflichten erfüllt und es war noch nicht al vier Uhr. Also hab ich noch ein bisschen rumgehangen und bin dann mit Sebastian noch in die Innenstadt gefahren, weil er noch ne Badehose kaufen wollte, da seine alte etwas zu weit war.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen nichts zu kaufen, aber als wir dann an dem Crocs Shop vorbei gelaufen sind. Sebastian wollte nur mal kurz rein, dann haben wir das Schild „Buy one, get one 50% off“ und ruck zuck hatte ich ein paar neue Crocs-Flipflops. Und im Nachhinein eine super Sache, da das wohl die bequemsten Schuhe sind, die ich bisher hatte. Als würde man über Wolken laufen :-)
Abends haben wir dann noch etwas gequatscht und schon war das Wochenende wieder vorbei. Allerdings war die Vorfreude auf die neue Woche schon gross, da Dienstag das Summer Outing des CMI ansteht.

Die Vorfreude war absolut berechtigt, aber davon mehr beim nächsten Mal.
Take it easy