Montag, 21. September 2009

Hallo ihr lieben

Wahrscheinlich wartet ihr alle schon eine ganze Weile voller Spannung auf meine nächsten Einträge. Ich hoffe ihr seid jetzt nicht zu enttäuscht, aber über den Rest meiner Zeit werde ich erst schreiben, wenn ich schon wieder deutschen Boden unter den Füssen hab. Ich hab mir das so überlegt, damit ich, wenn ich euch alle dann wieder sehe, auch noch was tolles zu erzählen hab und euch nicht mit Geschichten langweile, die ihr alle schon gelesen habt. Und das hätte ich wohl auch gemacht, wenn ich auch nur eine freie Minute hätte um mich dem schreiben zu widmen ;-)

Soweit hoffe ich schonmal, dass das lesen Spass gemacht hat und ich freu mich, euch alle schon bald wieder zu sehen. Dann gibts viel zu erzählen. Als kleinen Vorgeschmack: Toronto, Niagara Fälle, San Diego, Mustang Cabrio durch Manhattan,...

Bis bald

Mittwoch, 2. September 2009

Arrivederci!

Die Zeit verrinnt so schnell und alle, die schon hier waren, als ich angekommen bin reisen ab. Das ist natürlich immer sehr traurig, aber dafür kommt man in den Genuss von so einigen Abschiedspartys :-)

Montag haben wir uns nach der Arbeit im Jillians, das ist ne Bar mit einigen Billardtische und Bowlingbahnen, getroffen um mit ner ganzen Horde Leute Bowling zu spielen. Wir waren elf Leute und haben auf zwei Bahnen unser bestes gegeben :-) Hat mehr oder minder gut funktioniert. Ich hatte auf jeden Fall ne Menge Spaß und hoffe, dass wir es nochmal dahin schaffen. Ab und zu macht Bowling nämlich schon Laune.

Dienstag war dann der erste Abschied für diese Woche angesagt. Nach der Arbeit haben wir uns mit Carola, Mathieu und deren Supervisors vom CSE im MIT Pub getroffen. Hat so ein bisschen was von ner Cafeteria, aber das Bier ist gut und billig und da wird der Rest ja schnell zur Nebensache. Nach elf Monaten war es Carolas letzter Abend in Boston. Daher sind wir dann gegen acht in der Bar aufgebrochen um in nen Club auf der Com Ave zu gehen, in dem Dienstags immer Karaoke ist. Einige von uns waren schon vorgegangen und sich schon mal einzusingen. Nicht, dass ihr jetzt was Falsches denkt. Ich hatte natürlich von Vorn herein gesagt, dass ich auf keinen Fall singen werde. Wenn die anderen wüssten, was ich ihnen damit für einen Gefallen tue :-).
Als wir dann mit den Nachzüglern an dem Club ankamen stand eine lange Schlange davor und die Chancen bald reinzukommen waren uns zu gering. Einer von Carolas Chefs, ist schon was älter, war aber gut dabei und hat sich uns angeschlossen, hat dann vorgeschlagen in eine andere Karaoke bar zu gehen. Da Jo und ich mit dem Fahrrad unterwegs waren sind wir etwas nach den Anderen angekommen. Daher hatten wir keine Chance rechtzeitig ein Veto einzulegen. Die Anderen hatten in so nem komischen Laden einen Extraraum für uns gemietet. Es gab keine Getränke und das Ganze war schon etwas strange. Wir haben also Jessica und den Initiator aussingen lassen und uns dann dafür entschieden woanders hinzugehen, wo man auch ein Bierchen bekommen kann. Erst später hab ich erfahren, dass der Raum 32$ Miete kostet! Für 5 Minuten ein stolzer Preis! Der Alte ;-) hat alles gezahlt. Da er ein Geschäftsmann ist hat er sich mit dem Besitzer dann auf 20$ geeinigt. Besser, aber gut ist immer noch anders.
Wir sind dann also noch mit Carola, Jessica, Alex, Hussam, Jo, Sebastian (Carl), den Supervisors und mir in eine Bar und haben noch bis 1:15 gequatscht und Spaß gehabt. Dann kam leider der traurige Part. Alle mussten Carola tschüss sagen. Sie war meine ganze Zeit hier und wir hatten eine Menge Spaß. Ich werd sie hier ziemlich vermissen, bin aber sicher, dass wir uns ganz bald in Deutschland wieder gesehen.
Wieder zuhause gabs dann noch kurz was zu essen und dann gings schnell ins Bett.

Mittwoch war dann was Ruhiges angesagt. Wir wollten zusammen ins Kino gehen um Inglorious Basterds zu sehen. Wir waren uns nicht so ganz sicher, was uns erwarten würde, haben uns dann aber ganz auf Quentin Tarantino verlassen. Für mich völlig zu Recht. Ich war von dem Film absolut begeistert. Schon zum zweiten Mal hier in Boston hab ich einen Film gesehen, in dem die Hauptsprache Deutsch war. Und diesmal lag sogar Französisch noch vor dem Englischen. Ich würd gern mal wissen, ob der Film für die Amis genauso war wie für mich. Ich war auf jeden Fall von den Schauspielern absolut begeistert. Vor allem der Akzent von Brad Pitt war der Knaller. Besonders wenn er vorgibt Italiener zu sein :-) Es waren natürlich auch ein paar too violent scenes drin, aber das ist halt bei Tarantino so. Aber insgesamt ist der Film für mich große Klasse!

Nachdem ich alle gefragt hab und sich keiner erinnert, was wir am Donnerstag gemacht haben, behaupte ich hiermit, dass ich am Donnerstag nach der Arbeit im Gym war. Da fällt mir ein, dass ich wirklich da war und sehr lange Basketball gespielt hab, da ich das in den Wochen davor viel zu selten hinbekommen hab. Macht natürlich immer Spaß, aber so langsam könnte ich dann auch mal wieder in Aachen zum Training gehen und richtigen Basketball, anstatt Gezocke, zu spielen. Der Abend ist in meinem Hirn nicht existent. Hab also wohl geschlafen :-)

Bei der Arbeit hab ich im Moment eine eher langweilige Aufgabe. Ich soll für meinen Chef eine Chemikalie besorgen. Wir wollen erst mal so eine Gallone oder so haben. Leider wird dieses Zeug fast ausschließlich in Korea hergestellt und dann auch nur in Portionen von um die 10 Tonnen verschifft. Immerhin hab ich jetzt eine Firma gefunden, die uns eine Probe schickt. Juhu. Der Telefon und Emailverkehr war manchmal etwas schwierig, da ich zum Beispiel schon ab der ersten Mail geduzt werde (Also nicht dass die jetzt you sagen, sondern, dass sie mich beim Vornamen anreden ;-)). Ich war mir nicht so sicher, ob man das hier einfach so macht, habs jetzt aber einfach mal versucht und direkt ist es eine ganz andere Unterhaltung. Viel lockerer! Ich werd das also beibehalten.
Da es am Donnerstag so lustig war bin ich gleich wieder Basketball spielen gegangen. Jetzt ist allerdings auch gut, dass das Wochenende kommt und ich nicht ins Gym kann, denn mein Knie zeigt mir schon den Stinkefinger ;-)
Abends sind dann Allan und Jessica nach Cypress gekommen und wir wollten zusammen raus.
Da Allan irgendwie eine Schwäche für Asiatische Girls hat sind wir in die Wonderbar gegangen. Das ist ein Club wo zumindest die Hälfte der Leute asiatisch ist. Es war ein saugeiler Abend. Ich hatte glaub ich selten so viel Spaß in nem Club (ist ja normal eher bedingt mein Ding). Wir sind um 11 angekommen, da wir Studenten sind war der Eintritt frei, und haben bis auf kurze Unterbrechungen fürs Bier holen bis die gegen 2 zugemacht haben durchgetanzt und crazy pictures gemacht. Die letzte halbe Stunde haben wir sogar auf so nem Podium gerockt. War echt der Knaller. Danach gings dann wieder in unser Appartement und wir haben noch ein paar gute Nacht Bierchen getrunken und sind dann erschöpft ins Bett.

Trotzdem bin ich am Samstag schon um 11 aufgestanden. Allerdings war ich schon etwas destroyed und ich hab den Tag über hauptsächlich verpennt bis wir dann abends mit der Vorbereitung für Jos letzte Party anfangen mussten. Wir hatten uns überlegt bei uns in der Wohnung eine Sangria-Party zu veranstalten. Also haben wir nen großen Eimer besorgt. Dazu ca. 11 Liter Wein, 1,75 Liter Vodka, Rum, Liquor, Soda und eine Menge Früchte (unter anderem leider eine Menge Pfirsiche. Die haarige Haut kann ich einfach nicht abhaben und ich hab bei jedem Stück eine Gänsehaut bekommen, bis ich dann beschlossen hab mich aufs trinken zu konzentrieren :-)) gekauft und alles gemixt. Und das Ergebnis war echt super. Großes Lob an Jo für das Rezept. So war das ganze sogar was für die Guys :-)
Gegen halb zehn kamen dann die Gäste. Wir waren ca. 15 Leute. Nachdem die Party etwas langsam in Schwung kam hatte Erin eine super Idee für ein Spiel. Ich meine mich zu erinnern, dass das Spiel Kings hieß. Es war ein Spiel, bei dem man reihum Karten aufdecken musste und jede Karte hatte eine bestimmte Aufgabe zur Folge. Zum Beispiel galt bei jeder seven: tot he heaven. Also so schnell wie möglich die Arme nach oben. Der letzte musste trinken. Die richtig fiesen Karten waren aber die Buben, bei denen man eine neue Regel erfinden durfte (am schlimmsten war das Verbot der Wortes „I“) und die eight (make a Date) bei der man sich einen Partner aussuchen musste mit dem man immer gemeinsam trinkt, wenn einer Mist macht (ich weiß nicht wer es schuld war, aber durch die 4 Achten hatten wir recht schnell eine Kette von 5 Leuten und ich war mitten drin. Das hieß quasi immer trinken). So haben wir dann in der ersten Stunde ca. die Hälfte des Eimers gelehrt und die Stimmung wurde recht ausgelassen :-) Besonders Erin war sehr lustig drauf. Sie hat im Nachhinein gesagt, dass sie schon noch gerade stehen konnte, sich aber dagegen entschieden hat ;-)
Wir haben tatsächlich fast den ganzen Eimer gelehrt und sind schließlich nach einer coolen Party ins Bett gegangen.

Sonntag bin ich dann komischerweise schon um 8:30 aufgewacht. Aber nach dem Aufräumen war ich dann doch wieder müde und hab wieder den halben Tag rumgedöst. Aber die wache Zeit hab ich noch was mit Jo gequatscht, da ich ja ab Montag erst mal nicht mehr die Möglichkeit dazu haben werde. Abends bin ich dann noch mit Sebastian und Jo und Christian (Sebastians Bruder der zu Besuch ist) in die Stadt gefahren um ein bisschen nach Souvenirs für Jo zu gucken. Von dort aus gings dann zum Prudential Tower in die Cheesecake Factory wo wir uns mit den Anderen getroffen haben um einen letzten gemeinsamen Burger zu essen.
Und dann war da ja noch die Fotocollage, die jeder, der hier fertig ist von den Kollegen kriegt. Da ich die meiste Zeit hier mit ihm verbracht hab war ich dran die zu machen und ich hab mich also um zwölf noch für zwei Stunden hingesetzt. Den Rest hab ich auf Montagvormittag bei der Arbeit verschoben :-) Aber ich hab jetzt schon nen Kloß im Hals, wenn ich an den Abschied von Jo denke. Er ist hier zu einem super Freund geworden und ich werd ihn auf jeden Fall sobald wie möglich in Montpellier. Er wird hier auf jeden Fall fehlen!!

So long. Take care!

Dienstag, 25. August 2009

Mehr Power!!

Und gleich gehts weiter mit der nächsten Woche. Nach diesem Eintrag wirds wohl nur noch vier weitere geben. Unfassbar, wie die Zeit rennt. Aber das hat natürlich einen Grund. In der Woche sind wieder einige Sachen passiert und ich fang einfach mal an zu erzählen.

Nach einem Wochenende, an dem ich meine innere Uhr auf Hawaiianische Zeit umgestellt habe fiel es mir entsprechend schwer mich am Montag morgen aus dem Bett zu schälen. Irgendwie hab ichs dann aber doch geschafft. Die Arbeit war sehr stressig, da mein Chef mir eine ganze Menge zu tun gegeben hat. Aber mit nur einer Überstunde hab ich alles erledigt. Als nächstes steht Putzen auf dem Programm.
Um wieder ein bisschen Leben in die alten Knochen zu bringen gings danach noch kurz ins Gym und dann nach Hause ins Bettchen. Das war echt nötig!

Dienstag war ich dann frisch und erholt und bin sogar schon vor dem Wecker aufgewacht. Die Arbeit war nicht so der knaller, da ich für den Rest der Woche eine Maschine warten muss. Das heisst, alles sauber machen, alle Leitungen auseinandernehmen und reinigen und so weiter. Nicht so richtig spannend, ober ok.
Abends bin ich dann mit Andreas, Ingo, Sebastian, Carola und Mathieu in die Lazard Bar in Cambridge gegangen. Da war ein Konzert, wo einige hinwollten. Wir haben uns aber dafür entschieden einfach nur was zu essen und ein paar Bierchen zu trinken. War ein sehr gemütlicher und angenehmer Abend. Sebastian und ich haben dann den letzten Bus nach Hause genommen und sind so gegen 2 angekommen. Da ich ja genug geschlafen hab, kann jetzt die Zeit mit wenig Schlaf losgehen :-)

Für Mittwoch hatte sich der nächste „Besuch“ angekündigt. Das neue Fraunhofer Institut hier in Boston stellt grad fleissig neue Praktikanten ein, ist aber noch nicht so richtig organisiert. Daher steht für einen Neuling noch keine Wohnung zur Verfügung. Da wir ja alle super Typen sind in Cypress haben wir ihn für zwei Nächte bei uns aufgenommen. Mathias (so heisst er) ist am ?Mittwoch Abend bei uns eingetrudelt und wurde gleich von einem Begrüssungskommando in Empfang genommen. Ingo und Sebastian mit zwei Freunden, die grad zu Besuch sind (Eva und Andre) sind vorbei gekommen und wir sind alle zusammen zum Liquorstore gelaufen um uns mit ein paar Bierchen zu versorgen. Wir mussten Mathias schliesslich helfen seinen Jetlag zu überwinden indem wir ihn etwas wach halten. Wir haben also noch bis zwölf zusammen gesessen und gequatscht. Haben aber nicht zu lang gemacht, da Mathias dann doch angefangen hat abzubauen und im Wohnzimmer schlafen musste, haben wir uns dann zurück gezogen und uns auch hin gehauen.

Donnerstag war für uns alle die Arbeit schon um drei vorbei. Um 4:10 fuhr nämlich der Zug zum Gillette Stadium ab. Der Heimat der New England Patriots. Da die Tickets für die reguläre Saison kaum unter 100$ zu haben sind haben wir uns dazu entschieden uns erstmal ein preseason Spiel anzugucken. Die Preise liegen eher im passenden Bereich für einen Nicht-so-richtig-Fan. So haben wir uns die Pats gegen die Cincinatti Bengals angeschaut.Mein Chef hatte kein Problem damit, dass ich früher gehen wollte, da er selbst um die Zeit gegangen ist. Er ist ein grosser Patriots Fan und guckt sich so ziemlich jedes Spiel an. Er hat sich in den Tagen vorher auch immer mal wieder die Zeit genommen mir das Spiel ein bisschen näher zu bringen. Da ich die Regeln bisher nur von ein paar Superbowl-Übertragungen kannte gabs da einigen Gesprächsstoff während des Werkelns an der Maschine.
Wir haben uns alle ein wenig gewundert, dass der Zug schon so früh abgefahren ist, da das Spiel erst um halb acht anfangen sollte, aber das sollte seinen Grund haben. Das Stadion liegt direkt an einer stillgelegten Bahnlinie, die nicht mehr in dem besten Zustand ist. Nach etwa ner halben Stunde über normale Schienen gings also fast im Schritttempo 5 Meilen über diese. Daher waren wir erst gegen 6 am Stadion. Der zweite Grund für die Abfahrtszeit war natürlich Kommerz. Um das Stadion ist nichts ausser ner grossen Shoppingmall. Da wir noch so viel Zeit hatten, sind wir dann mal da durch gelaufen, haben bei Qdoba nen Burrito gegessen und ein paar Fotos gemacht. Ich hatte noch ein lustiges Erlebnis im Fanshop. Ich hab mir vor einiger Zeit ein Trickot gekauft, ohne die Spieler zu kennen. Es war halt ein Sonderangebot. Der Spieler, Matt Cassel, spielt nicht mehr in Boston und war, abgesehen von der letzten Saison, wo er den Starquarterback super vertreten hat, ne ziemliche Pflaume. Daher war ich der einzige mit diesem Trickot :-). Im Shop kam dann ein Fan zu mir ,schüttelte mir begeistert die Hand, gratulkierte mir zur super letzten Saison und wollte ein Foto mit mir machen. Ich hab erst garnicht gerafft was los war, hab dann aber freudig mitgemacht :-). Amerikaner im Sportfieber sind schon lustig!!
Danach gings ab ins Stadion. Nachdem wir uns von einem am ganzen Leib zitternden Verkäufer (er hat gesagt, dass es an dem Eis in seinem Bauchladen lag. Wir tippen eher drauf, dass er lieber das Bier fär sich behalten hätte) Bier gekauft hatten gings dann zu unseren Plätzen. Die lagen sehr weit oben, aber dafür war die Übersicht klasse!!
Dann ging auch schon das Spiel los. War auf jeden Fall ein super Erlebnis, aber ich muss eigentlich auch noch ein Saisonspiel sehen, wo es für die Teams auch um was geht und die guten Spieler mehr Spielzeit bekommen. Vielleicht schaff ich das ja noch gegen Ende. Beide Mannschaften haben viel getestet und ihre Starspieler hauptsächlich geschont. Das Resultat daraus war das Endergebnis von 6:7!!! Ein einziger Touchdown im ganzen Spiel, den ich auch noch verpasst hab. Cincinatti hatte ein 4th Down auf der 15 Yard Linie und alles rechnete mit einem Fieldgoalversuch. Also hab ich meine Kamera ausgepackt um davon ein Foto zu machen. Dummerweise war das nur ein Täuschungsmannöver und der Quarterback hat, statt den Ball zum Kicker zu geben einen Pass in die Endzone gespielt. Durch das Gejohle hab ich von meinem Kameradisplay hochgeguckt und Cincinatti jubeln gesehen. Und es gab nicht mal ein Replay. So ein Scheiss!!!
Nach dem Spiel gings direkt zurück zum Zug, der während des Spiels auf uns gewartet hat und ab nach Hause. Insgesammt waren wir co 10 Stunden unterwegs um das Spiel zu sehen. War aber ein lustiger Ausflug!

Freitag hab ich mit meinem Chaf die Maschine Betriebsbereit gemacht. Leider hat das ganze bis 7 gedauert so dass die Anderen ne ganze Weile auf mich warten mussten. Wir hatte nämlich grosse Pläne für das Wochenende. Da Doug, unser Shopmanager, keine Lust hatte am Wochenende zu arbeiten hat er uns für Sonntag eine Aufgabe zugeteilt. Wir mussten ein paar Sachen mit dem Auto zu einem Hotel hier in Boston bringen, die für einen Kongress gebraucht wurden. Als Entschädigung hat uns das CMI für das ganze Wochenende ein Auto gemietet und Jo und mich als Fahrer eingetragen. Also bin ich mit Jo und Doug während der Arbeit zur Enterprise Autovermietung gefahren um unser Auto abzuholen. Doug hatte uns ein Mini SUV reserviert. Als wir jedoch da waren wurden wir gefragt, ob wir nicht lieber einen GMC Canyon Pickup Truck haben wollten. Jo und ich haben uns kurz angeguckt, die Augen wurden gross... So ist es der Pickup geworden. Awesome. Eine der wirklich amerikanischen Sachen, die ich unbedingt mal machen wollte. Mit nem Pickup auf nen Roadtrip. Hat schon ordentlich zunder so ein Teil!
Um sieben sind wir dann aufgebrochen um ein bisschen rum zu fahren. Wir wollten eigentlich was einkaufen gehen, sind dann nach Quincy (25 Minuten vom CMI) gefahren um zu Walmart zu gehen, dann aber doch in ner riesigen Shopping Mall gelandet. Da haben wir uns dann ne Weile umgesehen und sind anschliessend in die Cheesecake Factory essen gegangen. Zum ersten mal hatte ich da keinen Burger, sondern Pasta von der Tageskarte. Ein absoluter Gaumenschmauss. Wirklich super lecker. War also die absolut richtige entscheidung, die ich eigentlich eher aus finanzieller Sicht getroffen hatte ;-).
Danach gings dann nur noch zurück zum CMI um das Auto zu parken und dann mit den Bikes nach Hause. War schliesslich schon 1 und wir wollten den Samstag schon nutzen!

Samstag morgen sind wir dann um neun aufgestanden, da wir einen Trip nach Portland in Maine geplant hatten. Wir sind also mit den Rädern zum CMI gefahren, haben den Wagen mit unseren Rucksäcken und zwei Kühlboxen beladen und sind zum anderen Apartment gefahren um Ingo abzuholen. Da haben wir dann noch den Grill und die Kohlen eingepackt und ab gings zum Super Stop & Shop. Da waren wir dann noch kurz im Dollar Tree um Plastikbesteck zu holen und dann wurd noch Fleisch, Getränke und Eis gekauft, ab damit in die Kühlboxen und ab on the Road!
Bier hatten wir noch nicht gekauft, da wir die Massachusetts Steuern umgehen wollten und in New Hampshire einkaufen wollten. Wir haben dann da an einem, auf der Interstate ausgeschilderten, Liquorstore angehalten. Dummerweise war das wirklich ein Liquorstore in dem es auch nur Liquor gab. Also wieder auf die Strasse. Auf halbem Weg nach Portland sind wir dann von der Inerstate abgefahren um der Küstenstrasse zu folgen. Unser erstes Ziel war Kennebankport, wo eine von George Bushs Residenzen liegt. Nachdem wir uns die ausgiebig von der anderen Seite der Bucht angeguckt und ein paar Fotos geschossen hatten hat Sebastian kurz noch einen Gruss da gelassen und wir sind weiter gefahren, auf der Suche nach einem geeigneten Platz für unser Barbeque. Das war leider schwieriger als gedacht. Doch nach einigem fragen schickte uns ein Campingplatzbesitzer auf den Hof einer Schule in der Nähe. Er meinte, dass das da auf jeden Fall erlaubt sei :-)
Dort angekommen haben wir dann also schön den Grill beflammt, ne Runde Football gespielt und dann schön gegrillt. War eine super lustige Aktion und alle Passanten fanden es echt lustig und haben alle ihre Sprüche abgelassen („I like my steak medium rare“ :-)). Frisch gestärkt konnten wir uns dann um das Projekt Grill-kalt-kriegen kümmern. Da durch das ganze Essen und Trinken eine Kühlbox schon leer war haben wir halt das ganze Eis in die Glut gekippt. In zwei Minuten war der Grill kalt und etwas härter ist er jetzt wohl auch ;-) Also schnell wieder alles verstaut und weiter gings die Küste entlang. Das nächste Ziel war dann die Stadt Portland. Laut Reiseführer eine Stadt, in der jeder Ostküstler gerne leben würde. Wir haben also unser Auto geparkt und sind ne Weile da rumgelaufen, in ein paar Souvenirshops und einen lustigen Kondomladen rein und haben uns das wirklich schöne, Städtchen angeguckt. Da lässt es sich bestimmt wirklich gut leben.
Zum Abschluss ging es dann auf dem Rückweg noch auf ein Kaltgetränk zu Hooters. Es war leider nicht ganz so wie erwartet. Vielleicht lags an der Uhrzeit, es war nämlich schon 12, aber die hatten wohl nicht ihre Topbesetzung da. Mit nem Belly sehen diese engen Tops nämlich schon nicht mehr ganz so super aus ;-)
Als wir dann schliesslich wieder am CMI ankamen hatte es geerade angefangen zu regnen. Da wir nicht im Regen nach Hause radeln wollten sind wir noch ein bisschen da geblieben und haben das restliche Bier getrunken und ein paar Crazy Fotos von uns mit dem Auto gemacht. Aus versicherungstechnischen Gründen kann ich die leider nicht online stellen ;-). Gegen halb drei hat es dann fast aufgehört zu regnen und wir konnten nach Hause fahren. Da wir ja am Sonntag etwas arbeiten mussten war das auch höchste Zeit.

Sonntag morgen gings um 11 aus dem Haus ins CMI wo wir für Bill, einen der Chefa hier, einige Kisten auf unsere Ladefläche gepackt haben und dann auf ins Verkehrsgetümmel der Innenstadt. Um zwölf mussten die Kisten da sein. Wir sind um fünf vor zwölf vor dem Hotel angekommen, haben kurz die Kisten in den zweiten Stock gebracht und waren um 12:01 mit unserer Arbeit fertig :-). Und dafür ein Auto für das ganze Wochenende. Dass nenn ich doch mal ordentliche Entlohnung!
Danach sind wir dann erstmal richtig einkaufen gefahren. Wir waren bei Walmart und Stop & Shop und haben uns mit dem wichtigsten versorgt. Endlich mal nicht den ganzen Kram nach Hause schleppen :-)
Wieder zuhause haben wir dann ein bisschen die Küche geputzt und aufgeräumt.
Für den Abend waren wir bei Ricky’s Eltern zum Formel 1 gucken eingeladen. Er hatte das Rennen morgens aufgenommen und wir hatten es alle geschafft, den Tag über nicht den Ausgang zu erfahren :-). Wir sind also um halb sieben aufgebrochen, haben Ingo, Nina (ich bin nicht sicher, ob ich sie schon erwähnt hab. Sie ist die neue in Islington die für Tuna gekommen ist) und Allan, der nur innerhalb Boston ein Stück mitgenommen werden wollte abgeholt (wir waren jetzt zu siebt. Drei vorne, drei hinten und Allan auf der Ladefläche) und uns auf den Weg richtung Rickys Eltern. Allan haben wir noch bevor es auf die Interstate ging abgeladen. Die Fahrt war echt sehr lustig. Ich bin gefahren und sass mit Sebastian (Carl) und Jo vorne. Und wir hatten nur Mist im Kopf :-). Bei Ricky haben wir dann das Rennen auf nem fetten Fernseher gesehen.
Danach gings wieder zurück nach Boston, wo wir das Auto endgültig abgestellt haben und dann nach Hause. Recht erschöpft gings dann so gegen 12 ins Bett und damit war wieder eine super Woche zuende.:-)

Jetzt sind es schon nur noch 5 Wochen bis ich wieder in Deutschland bin. Auf der einen Seite freu ich mich natürlich auf vieles back home, aber auf der Anderen ist es schon schade, dass diese Wahnsinnszeit sich dem Ende zuneigt. Aber wie sagt man doch so schön: Ob Norden, Süden, Westen, Osten. Zuhause ist es doch am Boston. Oder so ähnlich :-)Lieben Gruss

Mittwoch, 19. August 2009

Crazy weekend

Die Motivation lässt echt nach. Es fällt langsam schwer sich hinzusetzten und stundenlang zu Bloggen. Aber jetzt damit aufzuhören wär ja auch quatsch :-) Die vergangene Woche war, bis auf das Wochenende, sehr entspannt und ich konnte endlich einen Plan entwickeln, wie ich all die Sachen, die ich noch unternehmen will unter einen Hut kriege. Aber von Vorn:

Wie das schon so Brauch ist war der Montag wieder zum erholen verplant. Chris und Tiffy sind Morgens in Richtung Cape Cod aufgebrochen. Ist immer schade, wenn Besuch wieder fährt. Arbeit war recht langweilig und das Gym as usual! Zuhause dann nur noch was gebloggt und sonst etwas entspannt. Ich meine mich zu erinnern, dass wir noch was im Wohnzimmer gesessen haben... Armes Gehirn, ich lass dich ja schon in Ruhe.

Da sich Tuna ja am 17.8. auf die Heimreise gemacht hat, war am Dienstag sein Good-bye-lunch. Er hat sich dagegen entschieden in das übluche Restaurant zu gehen und den üblichen Burger zu essen und hat für uns einen Tisch bei Chef Chang’s reserviert. Das ist ein chinesisches Restaurant in der Nähe des CMI. Auch wenn das Essen sehr merkwürdig aussah war es sehr lecker. Ich hatte Süss-Saures Hühnchen, was aber schon etwas anders war als daheim. Das Fleisch hatte so ne rote Jacke an und war frittiert und die Sosse war mega süss. Aber gut. Es wurden natürlich auch wieder die üblichen Reden geschwungen, die diesmal aber nicht so emotional waren wie zum Beispiel bei Alex. Nicht mehr lang und ich bin dran. Darf ich garnicht dran denken...
Nach der Arbeit bin ich kurz nach Hause um mich umzuziehen um dann mit Tuna zu Mathieu’s Apartment zu fahren, um ein letztes Mal zusammen Lobster zu essen.
Carola ist noch vorbei gekommen und wir haben nen netten Abend verbracht. Diesmal haben wir uns die etwas grösseren Hummer gegönnt, was leider keine so gute Idee war. Ich weiss nicht, ob das an der Saison liegt und die grad die Jacken wechseln, aber die Viecher waren halb leer. Und das ist bei denen schon doof, da die ja eh fast nur aus Schale und Kopf bestehen. Dazu gabs dann noch ein bisschen Wein und ein paar Beilagen. War auf jeden Fall wieder sehr lecker, aber ich denke, dass das wohl mei letzter Hummer in Boston war.

Ab Mittwoch hab ich dann bei der Arbeit nur noch an einer Maschine gestanden und verschiedenen Teile für andere Projekte gefertigt. Das macht auf jeden Fall Spass und ist auch nicht so eintönig wie der Diamantenmist :-).
Und ich hab auch endlich meinen Flug nach San Diego gebucht, um mein kleines Schwesterlein zu besuchen. Das wird auf jeden Fall genial, da San Diego auch ne super Stadt sein soll. Da gehts also für 5 Tage hin. Ich werd jetzt bios dahin noch fleissiger Arbeiten, damit mein Chef auch nicht bereut mir die Tage dafür frei gegeben zu haben :-)
Nach der Arbeit bin ich dann mit den Jungs ins Kino gegangen. Wir haben uns mal einen richtigen Männerfilm ausgesucht und GI Joe geguckt :-) Viel Action! Ich fand ihn cool!! Natürlich waren ein paar Sachen too much, aber das lässt sich schon verschmerzen.

Mein Fahrrad verhällt sich so langsam seinem Alter entsprechend. Will sagen, dass es merkwürdige Geräusche macht und nicht mehr so gut unterwegs ist. Die Kette springt auf dem Weg zur Arbeit im Schnitt 1,5 mal raus und ich komm immer mit öligen Fingern am CMI an. Ich würd echt einiges für ne Spannrolle geben. Dumm ist leider, dass ich nur ne Rücktrittbremse hab, die ohne Kette auch nicht mehr funktioniert. Da leiden die Schuhsohlen immer extrem, vor allem Bergab :-). Aber noch ist alles gut gegangen!!
Nach der Arbeit (inkl. Überstunden) bin ich mit Jo und Tuna ins Gym gegangen um ne Runde Tischtennis und danach Squash zu spielen. Und, da es Tunas letztes Match gegen mich war, hab ich ihn auch einen der Sätze gewinnen lassen ;-). Hab aber festgestellt, dass ich lieber gewinne als nett zu sein!

Und schon wieder war Wochenende. Nach der Arbeit stand Mily’s Geburtstagsfeier in der Bar Lola, einer spanischen Kneipe, an. War echt lustig und wir haben viel gequatscht. Als die Bar dann um 2 zugemacht hat hat uns Julio noch in sein Apartment eingeladen. Julio ist ein reicher, 48jähriger Unternehmer, der eigentlich in Orlando wohnt, aber um sein Englisch zu verbessern im Moment in Boston ist. Das Apartment war dementsprechend der Knaller. Alles vom feinsten. Er hat erstmal ca 20 Tüten Chips und jede Menge Sodas auf den Tisch gestellt und seine Minibar für offen erklärt. Wir haben uns dann erstmal eine Flasche Vodka in schädelform geschnappt (danach haben wir die mal im Laden gesehen und die kostet 60$ :-). Dafür war der aber auch echt lecker!). So selten es ist, aber wir waren nicht hauptsächlich Deutsche. Nur Sebastian und ich und Tuna und Jo als Franzusen waren nicht aus dem spanischsprachigen Raum. War auf jeden Fall total cool und ich hab ne Menge neuer Leute kennen gelernt. Gegen 6 haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht. Zum Glück fuhren die Busse schon wieder und wir mussten uns kein Taxi nehmen.

Entsprechend lange hab ich dann am nächsten Tag geschlafen. Ich glaub ich bin so ghegen 4 aufgestanden. Nach nem Entspannten Frühstück und etwas entspanntem „Vor-sich-hin-Vegetieren“ gings dann schon ans Fertigmachen für die nächste Party. Es war schliesslich Tunas letztes Wochenende und da heisst es keine Müdigkeit zu zeigen!!
Erst sind wir also in Islingtoner Apartment gefahren und haben ein paar Bierchen getrunken bevor es dann nach Downtown in nen Club ging. Wir haben uns wieder für den Liquorstore (der Club mit dem Bullriding :-)) entschieden. Wir (Carola, Jessica, Tuna, Jo, Sebastian und ich) sind also mit der T in die Sstadt und haben ordentlich gerockt. Später kam dann noch Hussam dazu. Der Typ ist echt der Knaller!! Wir haben also viel getanzt, Shots und Bier getrunken und allen möglichen Mist gemacht :-).
Um zwei war dann noch keine müde und so haben wir uns überlegt, nochmal ins Apartment zurück zu fahren und den Abend ausklingen zu lassen. Auf der Suche nach zwei Taxis wurden wir dann von nem Typen mit Minivan angesprochen, ob wir nach Cambridge wollen. Als wir ihm gesagt haben, dass es nach Allston gehen sollte meinte er nur 20$ uns los gings. Ist auch ne lustige Art Geld zu verdienen. Einfach Leute anquatschen, ob man sie nach Hause bringen kann. Und so haben wir sogar noch Geld gespart.
Im Apartment haben wir dann nochmal richtig Rabatz gemacht. Dummerweise haben wir nicht bedacht, dass Ingo und Sebastian schon von ihrem Konzert ( The Mighty Mighty Bosstones) zurück waren und schon gepennt haben. Nochmal sorry an dieser Stelle ;-). Wir haben noch auf ner winzigen Platte Tischtennis gespielt und den Abend anschliessend auf der Fronttreppe ausklingen lassen. Gegen 7 haben wir dann den Bus nach Hause genommen. Zum ersten mal, seit ich hier bin konnte ich an beiden Tagen Morgens den Bus nach Hause nehmen :-)

Natürlich war am Sonntag wieder lange schlafen angesagt! Gegen 2 bin ich dann doch mal aufgestanden. Es lag aber nicht viel an. Also bin ich einkaufen gegangen und hab was gegessen. Danach haben wir Jo, Sabstain und ich was im Wohnzimmer gesessen und Leichtathletik-WM geguckt.
Gegen halb Acht haben wir uns dann auf den Weg ins andere Apartment gemacht um das Wochenende mit einem gemütlichen Barbeque abzuschliessen. Wir waren um die 20 Leute, haben auf der Terrasse gesessen und Big Guys gegrillt. Sebastians Steak war so um die 900g stark. Daher musste ich aushelfen ;-)
Ben hat uns noch einige lustige Sachen über Amerika erzählt unduns von seiner Abschiedsparty berichtet (er geht für ein Jahr nach Ghana, Tschechien und Japan!!). Er hat zusammen mit einem gefeiert, der in Utah mit 50 Pfund Drogen und 17000$ aufgegriffen wurde und jetzt für 15 Jahre in den Knast geht. Total krass. Das war garantiert ne abgefahrene Party :-)
Ausserdem war noch Nina, die neue Praktikantin, mit ihrer Schwester da.
Gegen 1 bin ich dann mit dem Fahrrad nach Hause gefahren und hab mich nach einem krassen Wochenende ins Bett gehauen. So richtig erholsam wars nicht, hat aber viel Spass gemacht. Zurück in Deutschland muss ich mich erstmal zwei Wochen ausschlafen um das ganze Defizit auszugleichen.

Da ich diesmal so spät dran bin werd ich wohl direkt weiterschreiben und schiebe daher die abschliessenden Worte ans Ende des nächsten Eintrags. Aber hier schonmal sorry für die extreme verspätung :-)

Montag, 10. August 2009

Last week: Six Flags! More flags, more fun

Die letzte Woche war echt der Knaller. Summer Outing, Hall of Fame, Party, Besuch. Aber ich fang natürlich wieder von vorne an.

Montag war natürlich wieder Arbeit angesagt, aber wie moistens war es recht ruhig und alle sind langsam in die neue Woche gestartet.
Nach der Arbeit bin ich kurz ins Gym und hab mich danach mit all deen Anderen in unserem Appartment getroffen um zu kochen. Wir hatten Rebecca versprochen einen deutschen Kartoffelsalat für das Summer Outing zu machen. Wir deutschen haben also Salat gemacht, Tuna eine Quiche für den Abend und eine für Dienstag und JoTortilla de Patata. Dazu gabs, wie immer, ein paar Bierchen und wir haben noch länger zusammen gesessen. Es ging aber nicht zu spat ins Bett, da Matt, einer der Supervisor, uns Cypresians Dienstag morgen schon um 7 für unseren Trip zum See Winnipesaukee in New Hampshire abholen wollte.

Wir hatten uns freiwillig gemeldet, um mit ihm eins der Motorboote, die das CMI gemietet hatte, abzuholen. Wir sind also zwei Stunden mit ihm durch die tolle Landschaft von New Hampshire gefahren und haben von ihm einige gute Tipps für weitere Unternehmungen in Boston bekommen. Gegen 9 sind wir dann am Bootsverleih angekommen. Nach einigem organisatorischem geplänkel gings dann ab auf den See, um zu underem Pavillion am Strand zu fahren.
Unterwegs haben wir dann gestoppt und direkt mal die Wasserski ausgepackt. Erst Sebastian, dann ich und zum Schluss Andreas haben unser Glück versucht. Mein erster ?Versuch lief ne Weile ganz gut, bis ich dann versucht hab aus den Wellen hinter dem Boot rauszufahren. Da hats mich dann das erste mal ordentlich zerbatzt :-) Die nächsten beiden Versuche waren weniger Erfolgreich und nach ner ordentlichen Wasserdruckbetankung (man sollte es vermeiden mit offenem Mund nach vorne zu fallen und sich noch kurz fest zu halten ;-)) und nem deftigen tritt in den Arsch (auch nach hinten fallen ist nicht so der Wahnsinn) hab ichs dann erstmal sein gelassen und Andreas die Chance gegeben.
Nach ein paar weiteren Runden gings dann zum Strand wo wir schon von den meisten Anderen erwartet wurden. Nachdem ich am vergangenen Wochenende mit Sebastian ein bisschen versucht hab nen Football orgdentlich zu schmeissen, was am Anfang noch nicht so richtig von Erfolg gekrönt war, war mein Ehrgeiz natürlich geweckt und ich hab mir gleich Holgers Ball geschnappt und angefangen zu üben. Nachdem mir kurz gezeigt wurde wie es prinzipiell funktionert liefs dann auch auf Anhieb wesentlich besser. Kann aber auch am Ball gelegen haben. Nach einigem Üben, unter anderem mit dem Chef von unserem Institut und nem anderen Supervisor (recht gut genährter Mann mit ner Zigarre im Mund, sodass er beim Fangen immer ne dicke Wolke ausgepustet hat :-)) liefs dann richtig gut und ich würd sagen, ich kanns jetzt.
Dann war erstmal Essenszeit. Es gab so viel zu essen, dass von vorne herein klar war, dass wir davon noch ne Weile zehren konnten. Jede Menge Burger, Hot Dogs, Bratwürstchen, Salate und Chips. Dazu hab ich mir dann erstmal ne Limonade geholt, da es ja noch zu früh zum trinken war. Später hab ich dann gesehen, dass ich mir ne Hard Lemonade geschnappt hatte, die alkoholhaltig ist. Soviel dann zumn guten Vorsatz nicht zu früh zu starten.
Nach dem Essen gings dann erstmal zu ner Runde Volleyball, was allerdings eher an Tennis erinnert hat ;-) Aufschlag, gelegentlich dann mal ein Volley, bei dem der Ball irgendwie direkt zurück übers Netz gegangen ist und dann wurde der Ball einmal auftitschen gelassen. War aber sonnig und warm. Da macht das auch nichts.
Später gings dann in den See um uns ein bisschen zu erfrischen. Da haben wir dann in nem grossen Kreis ne Runde Ball gespielt. Das Wasser war echt super. Angenehme Temperatur und wir sind mindestens ne halbe Stunde drin geblieben.
Ausserdem haben wir noch ne Weile Baseball gespielt, ich bin mit Sebastian Kanu gefahren und wir haben ein bisschen gekickt.
Gegen fünf sind wir dann wirder aufgebrochen und hatten leider keine Zeit mehr für das Tubing hinter dem Boot. Das hätte bestimmt noch Spass gemacht. Auf dem Weg zurück haben Sebastian und ich noch im Bug des Bootes gesessen und das letzte Bier getrunken und die Sonne genossen. Matt war aber nicht gewillt, uns das trinken zu einfach zu machen und hat uns schon ziemlich schaukeln lassen :-)
Um halb acht waren wir dann wieder in Boston und haben nur noch ein bisschen zusammen gesessen.
Es war ein absolut genialer Tag. Ich würd sagen einer der besten in meiner Zeit hier. Total nach meinem Geschmack. Den ganzen Tag in der Badehose rumlaufen, lecker essen, ne Menge lustige Sportarten machen und das gute Wetter geniessen. Leider gings dann am Mittwoch wieder zur Arbeit. Dabei hatte sich so ein angenehmes Wochenendfeeling eingestellt. Schade, dass solche Tage nur einmal im Jahr sind!!

Mittwoch war dann regeneration angesagt. Also erstmal natürlich arbeiten und dann im Gym ne ausgedehnte Runde Basketball spielen, aber danach war dann nur noch entspannung angesagt.

Donnerstag Abend haben dann Jo, Sebastian und ich noch ne Runde gepokert. Wieder mit 2$ Einsatz. Doch diesmal war mir das Glück wieder hold und ich hab die Scharte vom letzten Mal ausgewetzt. So hatte ich mir dann auch schon das Mittagessen für Freitag finanziert :-) Nice! Endlich mal wieder ein footlong Tuna on Italian Herbs and Cheese, no Cheese, toasted, everything but Spinach and Banana Peppers with Pepper, Salt and Honey Mustard Sauce ;-)

Das Wochenende war schon wieder da. Nachdem ich bei der Arbeit mit meinem Chef über all meine Aufgaben gesprochen hab und ein bisschen an der Maschine stand kamen dann auch schon Chris und Tiffy in Boston an und haben mich kurz bei der Arbeit besucht um meinem Schlüssel abzuholen. Die zwei machen grad ne kleine Rundreise und waren darum für das Wochenende in meinem Zimmer einquartiert. Sie wollten eigentlich mit ins BU Pub kommen, allerdings kam ihnen die Parksituation in die Quereund sie kamen erst an, als schon geschlossen wurde.
Also wollten wir mit den Anderen noch in ne Bar gehen, was sich mit so einer grossen Gruppe an nem Freitag Abend doch als sehr schwierig erwiesen hat. Also gings nur noch kurz in nen Liquor store und dann ins Islington Apartment. Da sind wir dann bis so 12:30 geblieben und dann ab nach Hause und in die Falle. Samstag war schliesslich einiges angesagt.

Da, mit Chris, endlich ein Basketballer hier war gings auf direktem Wege nach Springfield in die Basketball Hall of Fame. Leider hatte wir mega Stau, sodass wir nur ca 1,5 Stunden da hatten. Daher mussten wir uns hauptsächlich auf Bildchen gucken statt aufs Täfelchen lesen konzentrieren. Ist auf jeden Fall schon ein cooles Gefühl da durch zu laufen. Es gibt sehr viele Sachen aus der Anfangszeit des Basketballs, wie Wolltrickots oder die ersten Körbe und Bälle. Ausserdem ist Michael Jordan in der Class of 2009 und deshalb gibts seit anfang des Monats ne extra Ausstellung über ihn. Schon klasse! Dazu gabs noch ein paar Sachen, wo man sich etwas selbst betätigen konnte. Eine Maschine zum Rebounden, wo ein Ball an einer Schnur an einem Metallgestänge hängt, dass man in der Höhe verstellen kann. Sehr lustig war, dass da eine Familie war, die das versucht hat, bevor ich dran war. Als die fertig waren, wollten sie eigentlich schon gehen, bis sie gesehen haben, wie hoch ich kam :-) Dann haben sich es sich doch anders überlegt und haben mir noch zugeguckt. Die Maschine ging nur bis ca 3 Meter, sodass ich auf eine andere Ausweichen musste, die höher ging ;-) Bei irgenwas um die 3,25 war dann aber Schluss, aber die Frau an der Maschine meinte, ich solle nicht traurig sein, da ich immerhin schon über Dunkingniveau war. Schliesslich sind wir dann im Erdgeschoss angelangt, wo einfach eine grosse Halle ist, wo einige Bälle rumliegen und man ein bisschen spielen kann. An einer Wand hängen alte Körbe, in der Reihenfole, wie sie zum Einsatz kamen. Da musste ich natürlich auf jeden mal punkten. Wir haben dann noch ein bisschen geworfen und sind kurz in den Shop gegangen, damit ich mir ein Souvenier kaufen konnte und schon mussten wir wieder los. War ein super Erlebnis und hier nochmal: Danke Chris für die Einladung!!!
Wieder in Boston gings dann noch kurz einkaufen, damit wir was zu kochen da hatten. Nach nem sehr leckeren Essen gings dann schnurstracks nach Islington, da ab 9 Tunas, Susanas, Jos und Carolas Abschiedsparty stieg.
Chris und ich kamen so gegen zehn auf der Party an (Tiffy war von dem Tag zu erschöpft und hat sich einen gemütlichen Abend im Apartment gemacht). Es war noch recht leer. Im Prinzip waren nur wir Praktikanten da. Aber das änderte sich recht schnell. Die Party war echt klasse. Ich hab mit Chris ein paar mal gegen zwei Mitglieder des weiblichen BU Eishockeyteams (eins der besten der USA. Die beiden sind eigentlich hauptsächlich deswegen an der Uni) Bierpong gespielt. Es waren im Endeffekt sehr viele Leute da, von denen ich nur ca die Hälfte kannte. Also hab ich mal wieder ne ganze Menge neue Leute kennen gelernt und viel Spass gehabt. Gegen vier war es immernoch sehr voll, als plötzlich die Polizei kam und uns gesagt hat, dass doch bitte alle, die nicht in dem Appartment wohnen, nach Hause gehen sollen. Echt schade, da die Party echt klasse war. Ich bin dann mit Carola und Sebastian ein bisschen auf die Veranda hinter dem Haus gegangen und nach ner halben Stunde zurück auf die Party :-) Auch wenn die meisten weg waren waren die nächsten Stunden noch sehr lustig. Das nächste Problem kam gegen 7, als Ingo feststellen musste, dass er seine Zimmertär nicht mehr auf bekam. Er hatte sie von innen abgeschlossen und dann einfach zu gezogen, damit keiner in sein Zimmer geht. Obwohl er es vorher mal versucht hatte war die Tär nicht zu knacken. Da das Fenster offen war hatten wir die tolle Idee, zur Feuerwache zu laufen um uns eine Leiter zu leihen. Die fanden die Idee leider nicht so gut und haben uns weg geschickt :-)
Gegen 8 hab ich mich dann mit Sebastian auf den Heimweg gemacht. Die Sonne brannte schon und die Stadt war schon recht belebt. Immer wieder ein komisches Gefühl ;-)
Wieder zuhause gings dann direkt ins Bett.

Ich bin dann so gegen 4 wieder aufgewacht und mir ging es erstanlich gut. Ich hatte nur riesen Durst. Der Sonntag war dann haupsächlich für Entspannung reserviert. Ich war noch kurz einkaufen und hab mit Chris und Tiffy, die den Tag zum Sightseeing genutzt hatten, gekocht. Und schon gings wieder ins Bett bzw auf meine Couch :-)
Ist zwar schade, dass der Besuch schon wieder weg ist, aber ein bisschen freu ich mich auch mein Bett wieder zu haben ;-)

Ich hatte ne super Woche. Awesome!! Mal sehen, ob die nächste da ran kommt





Mittwoch, 5. August 2009

Nix grosses, dafür viel Kleinkram

Diesmal bin ich wieder was spät, aber wir waren gestern auf dem Summer Outing vom CMI und da blieb keine Zeit. Montag war Vorbereitung angesagt und gestern Abend war ich so begeistert von dem Tag, dass ich keine Lust hatte mich noch zwei Stunden hinzusetzen. Aber natürlich hol ich alles nach. Und vom Summer Outing erzähl ich ausführlich in der nächsten Woche!

Also wie das halt inzwischen so ist war Montag nach Arbeit und Gym nur noch Entspannung angesagt. Ich meine mich zu erinnern, dass wir noch ne Weile im Wohnzimmer sassen und ein paar Bierchen getrunken haben, aber solch ruhige Tage verschwimmen immer ein bisschen :-).

Am Dienstag das selbe Spiel. Als ich nach Hause kam hab ich noch ein leckeres Abendessen (Hmmm. Gebratener Eierreis mit Hühnerfleisch) gekocht und mir mit den Anderen nen Film angeguckt. Ziemlich abgefahrener Film ueber das leben eines jungen Pornodarstellers. Den Namen hab ich leider vergessen.

Mittwoch war dann Marinas letzter Tag in Boston und da musste ja ein bisschen gefeiert werden. Ich bin also mit den Anderen nach der Arbeit in die Mall gefahren. Ein paar von uns brauchten noch coole Poser-Badehosen für das Summer Outing. Da bei Abercrombie & Fitch grad Swimwear clearance war sind wir alle rein und haben uns welche besorgt. Awesome!
Aber der eigentliche Grund für den Besuch in der Mall war natürlich die Cheesecake Factory. Wir waren mit allemann da (ausser Susanna, aber da sie meistens nicht dabei ist fällt das nicht mehr weiter auf). Es gab natürlich wieder dicke Burger. Die Bestellung war sehr lustig, da wir bei 8 Leuten 6 medium Tons of fun Burger bestellt haben :-) Der ist aber auch lecker! Yum Nachtisch gabs dann natürlich noch ein Stückchen Käsekuchen. Diesmal fiel die Wahl auf den mit frischen Erdbeeren. Für die richtig mächtugen reichte der Magen nicht mehr ;-) Aber zum Glück haben die Amis einen National Cheesecake Day (am Donnerstag) und so konnte ich da mal ein wenig variieren :-)
Wieder zuhause gabs dann noch ein Abschiedsbier mit Marina und dann gings ins Bett. Echt schade, dass sie schon wieder fährt. Wir hatten echt ne lustige Zeit mit ihr als Mitbewohnerin. Aber das ist halt unser Los hier... Aber die nächsten coolen Leute kommen bestimmt :-)

Da Donnerstag Käsekuchen zum halben Preis zu haben war (darum laufen hier auch so viele fette rum; Cheesecakeday, Donut Day; das sind scheinbar wirklich nationale Tage), hab ich mir mal kein Mittagessen mit zur Arbeit genommen. Wir sind nämlich dann in der Mittagspause kurz zum Prudential Center gelaufen um Kuchen zu holen. Wir haben es allerdings nicht geschafft zurück zu laufen, da es dermassen heiss war, das wir in den Untergrund fliehen mussten und mit der T gefahren sind. Leider war die extrem voll, da ein Red Sox Spiel war (Donnerstags um 2. Vielleicht kriegen die hier frei wenn Spiel ist. Oder die haben hier echt ein Problem mit der Arbeitslosigkeit...) Da ich ja sonst nix zu essen hatte, hab ich mir mal zwei Stücke gegönnt. Die wahl ist wegen des heissen Wetters auf Lemon Raspberry Cream Cheesecake und Pinapple Upside down Cheescake gefallen. Obwohl ich mir keinen von den richtig üblen mit zig Schokoladenschichten geholt hab war es echt ne Leistung das alles zu essen und ich hatte danach echt ein grosses Bedürfnis nach Sport. Wir hatten mal wieder nen Sqashcourt reserviert und sind danach noch Rudern und Klettern gegangen.
Abends war dann nicht mehr viel los.

Und wieder Freitag. BU Pub day. Nach der Arbeit gings direkt hin und, da extrem wenig los war, gabs auch mehr als genug 1$ Tickets für die Biere. Wir sind dann geblieben, bis die um 8:30 dicht gemacht haben und uns quasi rausgekehrt haben. Da der Abend ja noch recht jung war gings dann mit einigen in unser Appartment um ne Runde zu Pokern. Unterwegs haben wir noch schnell Pokerchips (haben bisher immer mit den Münzen hier gespielt, da die zu nichts anderem zu gebrauchen sind) und Bier geholt und los konnte es gehen.
Diesmal hab ich mich leider nicht grad mit Ruhm bekleckert. Doppelt ärgerlich, da wir zum ersten mal mit 2$ Einsatz gespielt haben. Die waren also verschenkt. Ich schiebs mal aufs Bier. Das klappt ja meistens ;-)
Um zwei gings dann ins Bett und eigentlich wollte ich dann um 10 wieder raus um mit Andreas laufen zu gehen. Aber meistens kommt es halt anders als man denkt...

Andreas hat mich um 11 geweckt, da seine Familie um zwei angekommen ist und er darum nicht ewig mit dem laufen warten wollte.
Aber, obwohl ich nicht soo viel getrunken hatte hatte ich die übelsten Kopfschmerzen, seit ich hier bin. Ich hab also kurz was gegessen und getrunken und Andreas abgesagt und mich wieder hingelegt. Und dann, sage und schreibe, bis 5 weitergeschlafen. War also wohl nicht nur das Bier, sondern eher ein kleines Schlafdefizit, dass ich in der letzten Zeit angehäuft hab. Naja. Jetzt ist wieder alles im Gleichgewicht :-)
Abends gings dann endlich mal wieder zum Stop&Shop, damit ich mal wieder was zu essen im Haus hatte. Und dann wurde mir wieder das grosse Problem zum Verhängnis, mit Hunger einkaufen zu gehen. Ich hab also extrem viel gekauft, was ich dann leider zurück tragen musste. Rein interesse halber hab ich mich dann zuhause mal mit all den Sachen auf die Waage gestellt. 260 Pfund. Und davon mach ich nur 190 aus. Mal sehen ob ich den Rekord nochmal breche. Und so hab ich mir dann auch gleich den Weg ins Gym gespart :-). Das nächste Problem kam dann, als ich versucht hab den ganzen Kram in meinem kleinen Kühlschrankabteil unterzubringen. Aber irgenwie hats dann doch gepasst. Da fällt mir auf, dass das garnicht so interessant ist. Sorry ;-)
Abends sind wir dann noch zu den Islington People gefahren um ne Pizza von Domino’s zu essen und „In China essen sie Hunde“ zu gucken. Abgefahrener Film... Aber leckere Pizza :-) Und schon konnte ich das Bett wieder rufen hören.

Sonntag habe ich dann wieder ausgeschlafen. So um 11 war ich dann komplett erholt von der letzten Zeit und konnte einem entspannten Sonntag entgegen gucken.
Erstmal hab ich Fussball geguckt, telefoniert, dann bin ich mit Sebastian laufen gegangen und hab was gegessen. Damit waren meine Pflichten erfüllt und es war noch nicht al vier Uhr. Also hab ich noch ein bisschen rumgehangen und bin dann mit Sebastian noch in die Innenstadt gefahren, weil er noch ne Badehose kaufen wollte, da seine alte etwas zu weit war.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen nichts zu kaufen, aber als wir dann an dem Crocs Shop vorbei gelaufen sind. Sebastian wollte nur mal kurz rein, dann haben wir das Schild „Buy one, get one 50% off“ und ruck zuck hatte ich ein paar neue Crocs-Flipflops. Und im Nachhinein eine super Sache, da das wohl die bequemsten Schuhe sind, die ich bisher hatte. Als würde man über Wolken laufen :-)
Abends haben wir dann noch etwas gequatscht und schon war das Wochenende wieder vorbei. Allerdings war die Vorfreude auf die neue Woche schon gross, da Dienstag das Summer Outing des CMI ansteht.

Die Vorfreude war absolut berechtigt, aber davon mehr beim nächsten Mal.
Take it easy

Dienstag, 28. Juli 2009

Zu viel...

Diese Woche haben wir natürlich, wie könnte es anders sein, viel gemacht und jede Menge Spass gehabt. Es haben sich ein paar Sachen rausgestellt, manche genial, andere eher bescheiden. Aber von Vorne:

Die Wochenenden hier sind ja meiost nicht so entspannend. Daher muss dann inzwischen meist der Montag dran glauben und zu Regenerationszwecken genutzt werden. Also bin ich nach Arbeit und Gym (nach so nem Wochenende ohne Sport zwingend notwendig :-)) nur noch nach Hause und hab die Füsse hochgelegt.

Andreas hatte schon länger davon gesprochen, mal nen Flammkuchen zu machen. Da haben wir uns gedacht, da wir noch nichts vorhatten, wär das doch ne gute Gelegenheit. Das Wetter war auch nicht so gut (was der Wetterbericht auch für diesen Tag, und nur für Diesen, angekündigt hatte) bot es sich natürlich auch an, was drinnen zu machen. Also sind ein paar von uns einkaufen gegangen und dann haben wir zusammen gekocht. Dazu gabs dann das Fässchen, das Marina mitgebracht hat und noch ein paar andere Bierchen. Obwohl hier eigentlich jedes mal ein paar Zutaten fehlen wird es im Endeffekt doch immer sehr lecker. So natürlich auch dieses Mal. Hat auch wieder viel Spass gemacht und wir haben noch lange zusammen gesessen und gequatscht.
Ausserdem bin ich noch sehr positiv überrascht worden. Jo hat mir immer erzählt, dass er ein Segelboot in Monpellier hat, mit dem er häufiger raus fährt und er hat mich für nächsten Sommer zu sich eingeladen. Jetzt haltet mal kurz inne und fixiert das Bild, was ihr von dem Boot habt, wenn ihr von einem gleichaltrigen sowas hört. Ich werd die Bilder ans Ende hängen, um euch nicht zu beeinflussen. Er hat mir dann nämlich Bilder gezeigt. Ich hatte mit ner kleinen Jolle gerechnet, aber auf dem Boot kann man zu viert wohnen! Und jetzt haben seine Eltern ihm ein neues Boot gekauft. Jetzt hat er also sechs Betten auf seinem Boot. Er hat mich also eingeladen, mit ihm von Montpellier nach Ibiza zu segeln um da etwas Urlaub zu machen und auf dem Boot zu wohnen. Wie geil ist das denn bitte? Da bin ich hier quasi im Urlaub ;-) und freu mich schon auf den nächsten Sommer. (Das ist zu viel!)

Mittwoch wollte ich eigentlich im Gym nochmal schwimmen gehen. Dummerweise hab ich meine Schwimmbrille und meine coole Badekappe zuhause liegen lassen und konnte so froh sein, dass ich noch nadere Sportsachen davbei hatte um ne Runde Bball zu zocken. Allerdings hatte ich mich schon so auf den Jacuzzi gefreut, dass ich mir gedacht hab: Das wollen wir doch mal sehen :-)
Ich bin also nach dem spielen runter in den Schwimmbereich und hab mich noch 15 Minuten in den Whirlpool gehauen. Auch wenn ich eigentlich nicht so der Typ bin, der gerne in warmem Wasser rumhängt war es doch sehr entspannend. Aber ne Viertelstunde war dann auch mehr als genug und ich hab mich auf den Heimweg gemacht.
Zuhause war ich dann total erschlagen und hab gedacht ich leg mich erstmal ne Stunde hin, um dann mit Andreas zu kochen. Wir wollten Spaghetti Bolognese machen. Lustigerweise kamen, während ich geschlummert hab, Sebastian und Marina nach Hause und hatten den gleichen Plan. Also kam Andreas mich erst wecken, als das Essen schon auf dem Tisch stand. Das nenn ich mal Service! Man dankt :-)
Wir haben dann noch ne Weile zusammen gesessen. Und es war sogar noch genug für das nächste Mittagessen übrig. Top!

Donnerstag fängt hier ja meistens schon das Wochenedne an. Zumindest, was das rausgehen und feiern angeht. Bei der Arbeit hat mir Dave ein paar Aufgaben für Freitag gegeben, da er nicht da war. Ich hab dann schonmal damit angefangen. Aber hab mich natürlich nicht zu sehr gehetzt :-) Sonst sitzt man immer so lange ohne Arbeit rum.
Ausserdem bin ich noch zu Brebeccas office gelaufen, um rauszufinden, wer die neuen Interns werden, wenn Tuna, Susanna und Jo im nächsten Monat gehen. Ich hab ihr gesagt, dass wir nur die Namen brauchen und die neuen dann im Internet was stalken würden. Sie hat mich erst etwas lustig angeguckt, dann aber gelacht und mir die Namen aufgeschrieben. Und dann kams: Die zwei Franzosen und die eine Spanierin werden von zwei deutschen Mädels ersetzt. Das ist echt unfassbar. Wenn ich zurück komme sprech ich immernoch kein besseres Englisch, aber ich hab mein deutsch verbessert. Ich weiss echt nicht, was die vom CMI sich dabei denken. Aber gut. Ich werd trotzdem nett zu den neuen sein :-) Können ja nix dafür. Aber ich glaube, dass wir dann auch zuhause Bestrafungen einführen müssen, wenn Deutsch gesprochen wird!! (Das ist zu viel!)
Nach der Arbeit kurz Sport machen und dann waren wir bei nem Geburtstag eingeladen. Das Ganze hat zwar schon um 6 im Harvard-Pub angefangen, aber wer geht schon so früh auf ne Party? Die Antwort ist: Alle! Das blöde Pub hat um 11, als wir ankamen, schon last call gehabt und so mussten wir unverrichteter Dinge wieder abziehen. Die, die schon vorher da waren wollten dann noch in nen Club, aber von da aus wär der Heimweg zu teuer gewesen. Insbesondere, da nur Tuna und ich (von uns Interns) nicht direkt wieder gefahren sind. Also sind wir noch mit Carola und Hussam (Nem super lustigen Typen. Dick, trägt immer nen Hut und ist total entspannt. Ich glaub er kommt aus Syrien und hat uns an dem Abend von seinem Coolness-Dojo erzählt :-)) in ein Pub in der Nähe der Busstation gelaufen und haben da noch bis zum letzten Bus Bier getrunken. Ich bin dann gegen 2 bei strömendem Regen (ja, es regnet immernoch. Stupid Weatherforecast!!) von der Bushaltestelle nach Hause gelaufen. Da hab ich dann noch die Anderen Cypressler getroffen, die unterwegs auch noch in ne Bar eingekehrt sind.
Und ab gings in die Falle!

Freitag war ich dann natürlich etwas erledigt, aber es war ja nur Arbeit ;-) Ich hab dann versucht, alle Aufgaben zu erledigen, aber leider ist die Kamera, die wir hier haben der grösste Crap! Die Fotos von den Experimenten sind also nix geworden und ich muss am Montag meine Kamera mitbringen und alles nochmal machen.
Abends waren wir dann bei zwei Partys eingeladen. Also stand einiges auf em Programm. Zuerst sind wir in ne Bar, um mit nem Freund Geburtstag zu feiern. Als die Leute von da dann in nen Club nach Downtown gefahren sind, haben wir uns auf den Weg zu ner anderen Party gemacht. Das war ein ganzes Stückchen mit dem Bus und dann nochmal ne halbe Stunde zu Fuss.
Es war ne Hausparty bei Liz. Das Haus liegt an nem See mit nem Park und wir sind also auf dem Weg dahin schön durchs Grüne gelaufen und haben draussen Bier getrunken. Erinnerte schon ein wenig an zuhause ;-)
Angekommen haben wir dann schön gefeiert, natürlich wieder einige neue Leute kennen gelernt. Wie das halt immer so ist.
Gegen 4:30 gings dann sehr betrunken los nach Hause. Vor der Tür hat uns dann einer der Nachbarn sehr angeschrieen, dass wir doch endlich leise sein sollten. Er war doch sehr aufgebracht und als er sich grad wieder auf den Weg in sein Haus gemacht hat rief einer von uns „Fuck you“ und das ganze ging wieder von vorne los. Nur, dass diesmal noch eine alte Frau dazu kam die nur gesagt hat: „Soll ich die Polizei rufen?“ Ich hab mich dann sehr bemüht ihn zu beruhigen, was mir auch ganz gutn gelungen ist und wir haben uns dann recht zügig auf den Weg nach Hause gemacht. Johan (Jos Cousin, der mit seiner Freundin wieder da war) war so betrunken, dass Jo ihn den ganzen Weg stützen musste. Er hatte auch auf der Party auf der Treppe geschlafen ;-)
Andreas, Sebastian 1 und Ich sind mit Marion hinterhergelaufen. Marion war sonst immer recht still, aber an dem Abend icst sie wirklich aufgeblüht. Wir hatten jede Menge Spass auf dem Weg und später zuhause.
Zuhause gings dann ins Bett, da für Samstag mal wieder ein Ausflug anstand.

Warum ist man nur immer so optimistisch, wenn man Abends betrunken ins Bett geht. Wir mussten um 7:30 aufstehen. Die Anderen hatten wohl ihre lieben Müh und Not mich wach zu kriegen. Trotzdem haben wir es pünktlich zum Flughafen geschafft, um unser Auto für das Wochenende abzuholen. Lustig war, dass wir alle noch ziemlichj voll waren. Dadurch war der Kater zum Glück auch noch nicht da. Sebastian 2 und Marina hatten die Party ausgelassen und waren deshalb die einzig fitten :-) Und, es geschehen noch Zeichen und Wunder, wir haben einen Ausflug gemacht und ich musste nicht fahren!! Ich wusste garnicht mehr wie das ist! Ist gut ;-)
Wir hatten nen Minivan mit viel Platz und ich hab mir direkt meine Koje gebaut. An diesem Wochenende hab ich, glaub ich, mehr im Auto als in meinem Bett geschlafen (Das ist zu viel!). Aber trotzdem ist meine Haltung noch in Ordnung. War echt erstaunlich bequem.
Es ging dann also ans Cape Ann im Norden von Boston.Da haben wir uns dann einige Sachen angeguckt (u.A. eine Burg, die sich ein Typ für seine Sammlung da hin gebaut hat. Im Keller hatte er ein Labor für gesteuerte Raketen und Radiokommunikation :-)) , waren etwas Essen (Es gab Fisch. Allerdings ist hier halt alles frittiert und man schmeckt hauptsächlich die Panade) und haben uns schliesslich noch ein bisschen an den Strand gehauen. Da wurd dann weiter gepennt und ein bisschen Sonne getankt. Und endlich war ich hier auch zum ersten Mal im Meer. Das wurd auch echt mal Zeit. War zwar recht frisch, aber nicht zu kalt. Also haben wir ein bisschen Frisbee im Wasser gespielt. Wir sind dann da geblieben, bis es etwas ungemütlich wurde und haben uns im Anschluss auf den Heimweg gemacht. Unterwegs haben wir dann noch bei Trader Joe’s angehalten um ein paar Sachen einzukaufen, die man hier sonst nicht so kriegt, wie z.B. gute Wurst oder Brot.
Zuhause hab ich mir dann passender Weise Hangover im Internet angeguckt und bin dann gegen 12 schlafen gegangen.

Sonntag gings wieder um 8 raus aus der Falle um vor der Abfahrt zum Cape Cod noch etwas zu telefonieren. Da wir dann erst um 10:30 los sind hatte ich einen sehr entspannten Morgen und konnte in Ruhe meine Wurst und mein Brot essen :-)
Wir haben dann noch die Anderen abgeholt und uns auf den Weg gemacht. Die Fahrt über hab ich natürlich wieder gepennt :-)
Am Cape haben wir uns dann auch einiges angeguckt und die einzigen drei Stunden mit praller Sonne am Strand und erneut im Meer verbracht. Leider glüht mein Rücken jetzt noch ein wenig. Was noch saugeil war, war dass am Strand auch Seerobben unterwegs waren. Die waren echt nah am Ufer und wir haben allesamt viele Fotos geschossen. Nächstes Mal werd ich mich dann zu denen reistürzen ;-)
Später in Providence (der Schwulenstadt der Gegend) haben wir dann lecker Pizza und Ben&Jerry’s Eis. Lecker!!
Nachdem wir dann grad noch so drum rum kamen uns eine Nackte-Männer-Gesangs-Show anzugucken und haben uns auf den Weg zum Flughafen gemacht um das Auto zurück zu geben.
Zur Unterhaltung haben wir uns dann erstmal ne Weile Witze erzählt und viel gelacht.
Wir waren dann gegen 12 wieder zuhause, haben noch ein bisschen im Wohnzimmer gesessen und ein paar Bierchen getrunken und sind dann ins Bett. Um wieder einem entspannenden Montag entgegenzublicken ;-)

Das wars dann auch schon wieder für diese Woche. Machts gut!






Noch kurz:



altes Boot



neues Boot



Mittwoch, 22. Juli 2009

New York, New York

So spät war ich ja noch nie dran. Habs irgendwie nicht früher hin bekommen. Aber wie sagt man doch so schön: Besser spät als nie. Und so ist für alle fleissigen Leser das ewige Warten bis zur nächsten Folge nicht so verdammt lang :-) Gern geschehen!

Wie ich letzte Woche schon angekündigt hatte, waren wir am Montag im Kino und haben uns Brüno angeguckt. Das ist ganz merkwürdig. Als ich aus dem Kino kam hab ich nur gedacht, dass der Typ einfach krank ist. Aber trotzdem muss ich heute noch schmunzeln, wenn ich an einige Szenen denke. Man kann auf jeden Fall sagen, dass der Film im Gedächtnis bleibt. Aber weniger nackte Männer hätten es auch getan!! Das war glaub ich der erste Film für mich, in dem ich mir die Augen zugehalten hab :-) Und, auch wenn ich es mir nach dem Kino nicht hätte vorstellen können: ich kann den Film empfelen!
Allein beim schreiben über den Film hab ich schon wieder ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
Nach dem Kino gings dann nur noch nach Hause und wir haben noch etwas über die besten Stellen diskutiert :-)

Dienstag: Ruhetag! Nur Arbeit und Gym. Jo’s Eltern sind noch angekommen. Doch die schlafen nicht bei uns im Apartment wie der restliche Besuch :-) Jo ist jetzt häfiger mit denen unterwegs, sodas wir nur noch deutsche sind. Ganz schlecht für mein Englisch. Aber mit Andreas versuch ich (meistens erfolgreich) konseqünt Englisch zu reden, ausser es fehlen Vokabeln

Mittwoch war ich noch so erschöpft von Dienstag, dass ich gleich nochmal so nen Tag drangehängt hab.

Donnerstag hab ich dann mal so richtig Mist gemacht! Ich habs tatsächlich fertig gebracht den letzten Wafer zu zerbrechen. So ein Scheiss!! Also ich bin nicht der erste, dem einer zerbricht (wir hatten mal, nach den ganzen Scherben zu urteilen, sowas um die 10), aber mit Sicherheit der letzte. Es warden nämlich keine neuen gefertigt. Das heist, dass ich jetzt irgendwie mit den hunderten von Bruchstücken die wir haben irgendwie Ergebnisse kriegen muss. Sonst war das ganze Projekt für die Katz. Das heist noch ne ganze Weiule länger mit winzigen Diamanten rumfummeln. Juhu :-(
Aber erstmal musste ich zu meinem Chef und beichten. Er hatte mir eine Woche vorher gesagt, dass ich auf den letzten Wafer besser aufpassen soll als auf meinen Augapfel. Naja, immerhin bin ich in der Woche auch mal mit Kontaktlinsen eingeschlafen… Ist also auch etwas seine Schuld ;-) Er hats aber zum Glück ganz gut aufgenommen. Vielleicht hatte er auch einfach Mitleid, weil ich so bedröppelt aussah!
Naja, jetzt hab ich mir das Leben halt etwas schwerer gemacht. Aber: Was wär das Leben schon ohne Herausförderung?
Nachmittags kam dann der nächste Besuch. Marina, die Freundin des neün Sebastian ist für zwei Wochen gekommen. Und sie hat sogar eine lange Haftstrafe riskiert, nur um uns Bier mitzubringen ;-) Ein 5l Fässchen Kölsch ist schon was feines und auf jeden Fall ein guter Start in unserer Runde! Also von hier nochmal: Herzlich willkommen!
Wir haben dann noch was länger im Wohnzimmer gesessen und gequatscht. War ein echt netter Abend!

Wochenende wir kommen. Freitag noch schnell die Arbeit hinter uns gebracht und auf ins BU Pub. Da wir ja jetzt die Bierfee kennen war uns ein gratis Nachoteller garantiert! Juhu.
Leider haben Andreas und ich unsere Reisepässe vergessen. Normalerweise kommt man auch mit Perso und Führerschein rein, aber diesmal haben sie es ganz genau genommen. Also schnell nochmal nach Hause, Pass holen, und wieder zurück. Obwohl die T jeweils sofort kam und wir also nicht warten mussten hat das ganze 45 Minuten gedauert. Und ich hatte mich schon so auf das Bier gefreut! Aber gut
Wir sind dann im Pub geblieben, bis es so gegen 9 zu gemacht hat und haben uns dann auf nach Hause gemacht, da wir für Samstag grosses vor hatten. Also gings um 11 oder so in die Falle.

Samstag Morgen klingelte der Wecker um 5:30. Wir hatten uns überlegt für einen Tag nach New York zu fahren. Ingo hatte schon seit Längerem gefragt, ob wir nicht mal zusammen nach New York fahren sollten um da in einem koreanischen Restaurant, das er bei seinem ersten Besuch gefunden hatte, essen zu gehen. Also hatten wir uns für 6:45 an der Busstation in Chinatown verabredet um den Bus in den Big Apple zu nehmen. Da wir erst spät zurück kommen sollten sind wir mit den Fahrrädern dahin gefahren, um Nachts wieder nach Hause zu kommen. Leider hatte es in der Nacht geregnet und so war mein Sattel klatsch nass. Also musste ich die ganzen 4 Meilen auf meiner Rostlaube im Stehen fahren. Das war ein Scheiss. Als wir ankamen war ich völlig nass geschwitzt. Da war ich sehr froh, dass Andreas und ich etwas zu spät waren und so den Bus um 7:30 nehmen mussten. Da hatte ich was Zeit zum trocknen.
Im Bus hab ich mich dann etwas weiter gebildet, indem ich das Hörbuch zu Steven Hawking’s Universum in der Nussschale gehört hab. Ganz schön abgefahrenes Zeug, aber sau interessant :-) So gingen die 4 Stunden fahrt recht schnell um und ich hatte garkeine Zeit zu merken, wie ungemütlich der Bus war. Das war auf der Rückfahrt leider etwas anders...
Wir (Andreas, Ingo, Sebastian und ich) sind dann um 11:30 in Chinatown angekommen. Nachdem wir da etwas rumgelaufen waren haben wir die Subway nach Harlem genommen. Sebastian hatte uns erzählt, dass man das besser bei Tageslicht macht, weil white trash da wenns dunkel ist nicht so richtig erwünscht ist. Ist schon mal interessant da rumzulaufen. Da gibts jede Menge „Markenware“ fast geschenkt und man kann sogar Filme, die noch nicht im Kino sind schon auf DVD kaufen :-) Ausserdem haben die da jede Menge Stände mit Jacko und Obama stuff. Aber so richtig erwünscht ist man da glaub ich nicht... Als wir dann fast am Central Park waren hat uns ein ziemlich muskulöser Typ gesagt, wir sollen das tolle Wetter und den Sommer geniessen. Er war seit einem Tag aus dem Gefängnis raus und will ab jetzt ehrlich sein. Er hat uns sogar seine Entlassungsbescheinigung gezeigt :-) Dann ging er weiter fröhlich seines Weges. Lustiger Kerl!
Von der nordöstlichen Ecke des Parks haben wir dann die Subway genommen um an die südliche zu kommen. Da haben wir uns nämlich mit Sebastian und Marina getroffen, da die für ein langes Wochenende da waren. Wir sind dann etwas durch den Park gelaufen, der ja mal richtig riesig ist, und sind dann die 5th Ave runter gelaufen. Da gibts echt ne Menge, ziemlich edle, Geschäfte.
Nächstes Ziel waren dann Rockefeller Center (hoch sind wir dieses mal nicht, aber ich komme sicher wieder) und Times Square. Da hab ich dann mal versucht, das bekannte Bild der Werbetafel mit den Taxen davor nachzustellen. Ist auch ganz gut geworden, nur dass es leider etwas zu hell war.
Von da gings mit der Subway nach Greenwich Village, wo wir uns die Christopfer Street angeguckt haben, und von da weiter nach NoHo, SoHo und wie die alle heissen. Das ist mal wieder was völlig anderes als die Viertel die wir vorher gesehen haben. Alles recht ruhig und entspannt, die Häuser haben nur bis 5 Stockwerke. Da kann man bestimmt gut leben was man vom Rest von NY nicht unbedingt behaupten kann (zumindest wär das nichts für mich).
Von da aus gings zu Fuss um die Welt. Erst nach Little Italy, wo eigentlich nur italienische Restaurants sind, nach Chinatown von wo aus wir dann südlich bis in den Zipfel gefahren sind um die Staton Island Fähre zu nehmen. Die ist umsonst und fährt direkt an der Statue of Liberty vorbei, wo wir natürlich auch hin mussten. Auf dem hinweg haben wir ne ganze Menge Fotos gemacht und auf dem Rückweg dann bei nem kühlen Bierchen entspannt. War echt ne coole Fahrt und das Bier tat nach dem Marathon echt gut!
Wieder zurück an Land sind wir dann noch in den Financial District gelaufen um uns die „Sphere“ (Kugel, die vor dem WTC stand und einige Dellen davongetragen hat und jetzt als Gedenkstätte dient) anzugucken, dem Bullen ans Gemächt zu greifen (ich glaube es icht Pflicht alle Statün an den glänzenden Stellen anzufassen :-)) und durch die Wall Street zu laufen (das war schon enttäuschend, da die so winzig ist. Da hatte ich irgendwie mehr erwartet. Wo haben die Die hard 3 bloss gedreht?)
Zum Abschluss gings dann zum Grund unserer Reise. Wir waren also am Korean Way und sind in die Mandoo Bar gegangen. Das Essen war super lecker und die Bedienung super nett, wenn auch etwas überdreht.
Und wir haben es tatsächlich noch pünklich wieder nach Chinatown geschafft um den 10 Uhr Bus nach Hause zu nehmen.
Die Fahrt hat denn eher genervt, da ich nciht so richtig pennen konnte und die Klimaanlage über meinem Sitz kaputt war und desshalb durchgehend gepustet hat. Ich musste mich zwischendurch sogar zudecken. Das hat man ja noch nie gesehen...
Um zwei waren wir dann wieder in Boston und sind gemütlich nach Hause geradelt.
Der ganze Trip hat mich irgendwie an meinen Trip in die Samaria Schlucht auf Kreta erinnert. Früh aufstehen, mit dem Bus hin und dann viele Kilometer zwischen hohen Wänden laufen. Absolut genial!
Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. NY ist eine absolut faszinierende Stadt und ich werd auf jeden Fall noch mindestens zwei mal hin fahren. Wir haben uns schon für übernächstes Wechenende einen Clubbing-Trip dahin vorgenommen. Wird bestimmt klasse!
Da hat Andreas sich dann noch etwas ins Wohnzimmer gesetzt und ich wollte eigentlich grad ins Bett gehen, als er plötzlich geschrieen hat. Wir haben nämlich einen neuen Mitbewohner namens Mickey. Die Maus ist wohl einmal quer durchs Zimmer gehuscht und dann hinter der Heizung verschwunden. Wir haben noch versucht, sie zu finden, aber sie ward nicht mehr gesehen. Die wird schon wieder gehen... :-)

Am Sonntag war dann nach dem Ausschlafen und Telefonieren entspannen in der Sonne angesagt. Wir sind also runter in den Park, haben etwas Baseball gespielt und ich hab erstmal noch zwei Stunden in der Sonne gepennt.
Abends kam dann Jo von einem erneuten Montrealtrip, diesmal mit deinen Eltern, zurück. Und er hatte meine Schuhe, die ich damals da vergessen hab wieder nicht dabei :-( Aber diesmal hat er dran gedacht. Nur da wird so viel vergessen, dass die die nicht gefunden haben. Aber dich suchen jetzt und dann schicken die mir die zu. Hoffentlich wird das nicht teurer als die Schuhe damals waren...

Haltet die Ohren steif und bis demnächst
Have a Six-Flags Day