The french America

Diese Woche war absolut vom Wochenende geprägt. Ich kann es kaum erwarten dazu zu kommen. Aber ich möchte, wie es sich gehört, von Vorne anfangen.

Am Montag war nach Arbeit und Gym nicht mehr viel angesagt. Ich hab zuhause noch etwas mit Alex PES gespielt und tatsächlich zum ersten Mal gewonnen!! Das hat ihn doch etwas angekratzt :-) Danach gings dann mangels Beschäftigung ins Bett um noch ein bisschen Friends zu gucken und dann zu pennen.

Am Dienstag wurden dann endlich unsere Formblätter zu den Headquaters geschickt, da wir alle noch ne Unterschrift brauchten um nach Kanada fahren zu können. Leider haben wir dann auch erfahren, dass Alex nicht mit uns kommen konnte, da er als nichteuropäer ein Visum für Kanada raucht, wofür er extra nach New York muss. Danach ging dann das vorsichtige Planen für den Trip los. Vorsichtig, weil wir nicht sicher wussten, ob die Formblätter rechtzeitig zurück sein würden und weil wir noch nicht genau wussten wie viele Leute wir denn sein würden. DArum habe ich nur schonmal ein bisschen nach Hotels und Autos und so geguckt.
Auf 3:30 war dann wieder mein wöchentliches Meeting angesetzt. Und wieder hat Dave es aus Zeitmangel verschoben. Diesmal hat er allerdings gesagt, dass wir nicht gehen sollen, bevor er nicht mit uns gesprochen hat. Als wir dann um 6 zu ihm sind hat er es dann doch auf Mittwoch verschoben... Bisher hat es noch kein mal geklappt, dass wir uns wirklich Dienstags getroffen haben :-)

Mittwoch hat dann Elvira gesagt, dass sie nicht mitkommen will. Also waren wir 7 Leute für den Trip. Das war eigentlich sehr gut, da wir dann nur ein Auto gebraucht hätten, dass ich als einziger Fahrer über 25 gefahren hätte. Ich sag bewusst hätten, da das noch nicht das Ende der geschichte ist. Dazu aber später mehr. Da wir uns mit den Formblättern immernoch nicht ganz sicher waren haben wir aber noch nicht gebucht. Nachmittags war dann mein Treffen mit meinem Chef und er fand meine Ideen gut und hat mir noch ein paar anregungen gegeben. Er ist jetzt erstmal ne knappe Woche im Urlaub und ich versuche seine Änderungen einzuarbeiten. Macht aber richtig Spaß an meinem Projekt zu arbeiten!! Das war auch schon der Mittwoch. Also nicht mehr lange bis zum Wochenende :-)
Am Donnerstag hab ich den größten Teil des Vormittags damit zugebracht alles zuplanen, da unsere Formblätter tatsächlich rechtzeitig da waren. Ich weiß zwar nicht, wie ich zu der Ehre gekommen bin, aber ich habs dann in die Hand genommen. Also hab ich den Minivan rausgesucht, die Hotelzimmer (ein vierer und ein dreier) und hab den Preis für alle ausgerechnet. Ich kam auf 65$ pro Person. Also hab ich alle zur Bank geschickt um mir das Geld zu holen, damit ichs auf mein Konto einzahlen kann und dann alles mit meiner Karte bezahlen kann. So geschehen kam ich dann nach der Mittagspause von der Bank zurück als Elvira zu mir kam. Si hat mich gefragt, ob es schon zu spät ist um noch mitzukommen. Im ersten Moment musste ich etwas an mich halten, aber dann hab ich gesagt, dass ich es mal durchrechne und ihr dann bescheid sage. Nett wie ich bin, hab ich natürlich alles neu geplant um sie mitnehmen zu können. Da wir jetzt zwei Autos brauchten brauchten wir auch einen zweiten Fahrer. Da ich der einzige war der alt genug ist und auch fahren kann hat sich Tuna, der erst 21 ist bereit erklärt zu fahren, was allerdings eine Zusatzversicherung erforderlich machte, die 75$ kostete. Ausserdem gab es nur ein 4er-Zimmer und wir mussten statt einem 3er zwei 2er Zimmer nehmen. Also kamen wir jetzt auf 86$ pro Person. Also nochmal alle zur Bank um Geld zu holen.
Dann konnte endlich gebucht werden.

Und schon war es Freitag. Diue Arbeit ging schnell rum und ich bin kurz ins Gym und dann nach Hause um zu entspannen, da wir die Autos um 0:30 am Flughafen abholen mussten. Wir sind dann gegen 10 nach Downtown gefahren und haben das Ende des Cavaliers-Spiels gesehen. Hat sich echt gelohnt, da Lebron das Spiel mit nem Buzzer beater gewonnen hat. Klasse Spiel!!
Um 11:30 haben wir uns dann mit Andreas, Alex, Susanna, Tuna und mir auf den Weg zum Flughafen gemacht. Ich hatte den kürzesten Weg rausgesucht. Leider führte der durch eine etwas heruntergekommene und kriminell anmutende Gegend. Sind aber heil durchgekommen :-)
Wir sind also pünktlich am Autoverleih gewesen. Am Schalter haben sie uns gefragt, warum wir denn 2 Autos reserviert haben, wo wir doch zu acht in nem Minivan fahren können... So ein Scheiß! Im Internet sagen sie, dass es maximal zu siebt geht. Da hätten wir uns das zweite Auto und vor allem den zweiten Fahrer sparen können! Der Typ in der Vermietung war aber super nett und hat sich erst ein bisschen mit uns über unsere Herkunft un dann über unseren Trip unterhalten. Und dann hat er ganz beiläufig erwähnt, dass er uns die Zusatzversicherung für den jüngeren Fahren nicht berechnet. SUPER GEIL! Also sind wir schnell raus und haben uns die Autos ausgesucht. Diesmal haben wir echt coole Autos bekommen. Campact war aus, darum durften wir bei Midsize stöbern.
Mit den Autos gings dann schnell nach Hause, da wir uns am nächsten Morgen um 7:15 treffen wollten um durchzusarten. Da sich alles dann doch etwas hingezogen hat war ich erst um 2 in meinem Zimmer und zu meinem Pech war unter mir grad ne Party in vollem Gange. Geschlafen hab ich also erst gegen 3:15 und dann auch nur für drei Stunden...

Am Samstag Morgen haben wir uns also getroffen um noch schnell die Wegbeschreibung auszudrucken. Bei mir im Auto waren dann Andreas, Sebastian und Olga (Sebastian Freundin, die am Donnerstag Nachmittag angekommen ist). Im Anderen Tuna mit Ingo, Susana und Elvira, die wir allerdings noch bei ihr zuhause abholen mussten, da sie etwas ausserhalb wohnt. Als wir bei ihr angekommen sind ist den Anderen aufgefallen, dass ein Reifen ihres Autos doch gut beschädigt war, weswegen sie das Auto lieber umtauschen wollten. Also hat sich alles noch etwas verzögert (die haben dafür dann durch Tunas diskussionsqualitäten einen Fullsize Wagen bakommen) und wir sind, sage und schreibe, erst gegen 11 wirklich aufgebrochen.
Trotz der Verspätung haben wir uns die gute Laune nicht verderben lassen und hatten ne Menge Spaß während der Fahrt. Unterwegs haben wir noch in einem, vom Reiseführer empfolenen Restaurant ein Mittagessen zu uns genommen. Warum es empfolen ist kann ich nicht sicher sagen. Es sieht zwar echt schön aus da, aber das Essen war jetzt echt nichts besonderes (außer vielleicht der frittierte Kabelbinder in Olgas Pommes ;-)). Danach gings dann zurück auf die Straße und ab über die Grenze. An dieser Stelle noch ein Dank an Andreas für die optimale Leitung über den ganzen Weg hinweg :-)
Wir haben also das Hotel auf anhieb gefunden. Auf dem Weg zum Parkplatz des Hotels haben aneiner Ampel noch drei dicke Motorräder neben uns gehalten und mal schön die Motoren aufheulen lassen. Natürlich habe ich mir den Spaß nicht nehmen lassen und sie beim Umspringen der Ampel auf grün mit quitschenden Reifen meinen Staub fressen zu lassen :-) Ich glaub die waren etwas überrascht von meinen gut 200 PS :-)
Das Hotal war für den Preis echt super. Olga und Sebastian sowie Elvira und Susana haben sich jeweils eins der Doppelzimmer geteilt und der Rest von uns ging in 4er Zimmer. Ich hab mir dann mit Tuna ein recht kleines Doppelbett geteilt. War recht kuschelig :-) Auf jeden Fall hatten wir ne Menge Spaß in unserem Zimmer.
Nach dem Auspacken sind wir dann noch zusammen in die Innenstadt und haben uns die Haupt-Einkaufsstraße angeguckt. Zum Abendessen gabs dann ne Art Döner Dürüm was aber lange nicht an die deutsche Version ran gereicht hat. Dabei haben wir dann noch die nächsten zwei Tage geplant. Ingo hat sich dabei als Anführer herauskristallisiert und so hat er uns durch zwei sehr volle Tage in Montreal geleitet. Danach gings dann so gegen 12 ins Bett, da der Tag nach so ner kurzen Nacht doch recht anstrengend war.

Am nächsten Morgen haben wir uns um 8 zum Frühstück getroffen, damit wir auch alles schaffen konnten was wir uns so vorgenommen hatten.
Um neun gings dann los auf einen sehr, sehr langen Fußmarsch durch die Stadt. Es würde zu lange dauern, alles aufzuzählen, was wir gesehen haben. Darum werd ich noch ein paar Fotos anhängen. Wir habenalso ne Menge toller Ecken gesehen und das super Wetter genossen. Jetzt haben wir auch alle unseren ersten Sonnerbrand hinter uns :-) Mittags ging es dann in ein französisches Restaurant. Tuna war natürlich ganz in seinem Element und hat uns mit Engelsgeduld alles übersetzt, was in Montreal so zu lesen ist :-)
Gegen Abends gings dann, mit Zutaten für Sandwiches bewaffnet, auf den Mount Royal um der Sonne beim untergehen zuzusehen und die Skyline von Montreal zu bestaunen. Wir sind dann da geblieben, bis die Sonne weg war und es uns zu kalt wurde. Also wieder zurück zum Hotel und umziehen. Auf dem Weg dahin, war leider unser Weg gesperrt, weil da wohl ne üble Messerstecherei zwischen rivalisierenden Gangs abgelaufen ist, die, wenn ich es richtig verstanden habe, sogar tötlich geendet ist...
Um 10 haben wir uns dann noch auf ein paar Bier in die Abends belebteste Straße der Stadt aufgemacht um gegen 1 total erschöpft ins Bett zu fallen.

Montag Morgen haben wir uns dann wieder um 8 zum Frühstück getroffen. Frisch gestärkt gings dann schnell zum Koffer packen und dann nochmal nach Downtown wo es noch ein paar schöne Ecken zu erkunden gab. Als Mittagessen gings dann noch schnell zu Subway und dann auf zu einer bekannten Kirche (den Namen hab ich leider vergessen). Der Ausblick von da war echt klasse.
Von da aus gings dann noch zum Olympischen Dorf von 1976. Da haben wir uns dann den schiefen Turm angeguckt und natürlich wieder ein paar Fotos gemacht.
Um 3:15 gings dann nach sehr ereignisreichen und super Tagen zurück nach Boston.
An der Grenze hatten wir noch ein kleines Problemchen, da die Beamten am Flughafen in Olgas Pass einen falschen Stempel gemacht haben. Statt 2009 steht da 2008. Sie hätte also schon längst wieder ausgereist sein müssen!! Nach einigen Fragen sind wir dann aber doch durchgekommen und konnten unsere Reise fortsetzen.
Pünklich auf die Minute kamen wir wieder an der Autovermietung an. Alles war in Ordnung und wir konnten die letzte T nach Hause nehmen. Gegen 1:30 gings dann völlig erschöpft, aber total happy über den Trip ins Bett, da ja schon wieder die Arbeit ruft.

Ich fürchte, dass ich längst nicht rüber bringen konnte, wie geil ieser Trip war. Also glaubts mir einfach :-)
Jetzt ist es auch schon wieder spät. Darum hör ich an dieser Stelle auf. Bis nächste Woche :-) Da gehs vielleict nochmal nach Cape Cod :-)