Dienstag, 28. Juli 2009

Zu viel...

Diese Woche haben wir natürlich, wie könnte es anders sein, viel gemacht und jede Menge Spass gehabt. Es haben sich ein paar Sachen rausgestellt, manche genial, andere eher bescheiden. Aber von Vorne:

Die Wochenenden hier sind ja meiost nicht so entspannend. Daher muss dann inzwischen meist der Montag dran glauben und zu Regenerationszwecken genutzt werden. Also bin ich nach Arbeit und Gym (nach so nem Wochenende ohne Sport zwingend notwendig :-)) nur noch nach Hause und hab die Füsse hochgelegt.

Andreas hatte schon länger davon gesprochen, mal nen Flammkuchen zu machen. Da haben wir uns gedacht, da wir noch nichts vorhatten, wär das doch ne gute Gelegenheit. Das Wetter war auch nicht so gut (was der Wetterbericht auch für diesen Tag, und nur für Diesen, angekündigt hatte) bot es sich natürlich auch an, was drinnen zu machen. Also sind ein paar von uns einkaufen gegangen und dann haben wir zusammen gekocht. Dazu gabs dann das Fässchen, das Marina mitgebracht hat und noch ein paar andere Bierchen. Obwohl hier eigentlich jedes mal ein paar Zutaten fehlen wird es im Endeffekt doch immer sehr lecker. So natürlich auch dieses Mal. Hat auch wieder viel Spass gemacht und wir haben noch lange zusammen gesessen und gequatscht.
Ausserdem bin ich noch sehr positiv überrascht worden. Jo hat mir immer erzählt, dass er ein Segelboot in Monpellier hat, mit dem er häufiger raus fährt und er hat mich für nächsten Sommer zu sich eingeladen. Jetzt haltet mal kurz inne und fixiert das Bild, was ihr von dem Boot habt, wenn ihr von einem gleichaltrigen sowas hört. Ich werd die Bilder ans Ende hängen, um euch nicht zu beeinflussen. Er hat mir dann nämlich Bilder gezeigt. Ich hatte mit ner kleinen Jolle gerechnet, aber auf dem Boot kann man zu viert wohnen! Und jetzt haben seine Eltern ihm ein neues Boot gekauft. Jetzt hat er also sechs Betten auf seinem Boot. Er hat mich also eingeladen, mit ihm von Montpellier nach Ibiza zu segeln um da etwas Urlaub zu machen und auf dem Boot zu wohnen. Wie geil ist das denn bitte? Da bin ich hier quasi im Urlaub ;-) und freu mich schon auf den nächsten Sommer. (Das ist zu viel!)

Mittwoch wollte ich eigentlich im Gym nochmal schwimmen gehen. Dummerweise hab ich meine Schwimmbrille und meine coole Badekappe zuhause liegen lassen und konnte so froh sein, dass ich noch nadere Sportsachen davbei hatte um ne Runde Bball zu zocken. Allerdings hatte ich mich schon so auf den Jacuzzi gefreut, dass ich mir gedacht hab: Das wollen wir doch mal sehen :-)
Ich bin also nach dem spielen runter in den Schwimmbereich und hab mich noch 15 Minuten in den Whirlpool gehauen. Auch wenn ich eigentlich nicht so der Typ bin, der gerne in warmem Wasser rumhängt war es doch sehr entspannend. Aber ne Viertelstunde war dann auch mehr als genug und ich hab mich auf den Heimweg gemacht.
Zuhause war ich dann total erschlagen und hab gedacht ich leg mich erstmal ne Stunde hin, um dann mit Andreas zu kochen. Wir wollten Spaghetti Bolognese machen. Lustigerweise kamen, während ich geschlummert hab, Sebastian und Marina nach Hause und hatten den gleichen Plan. Also kam Andreas mich erst wecken, als das Essen schon auf dem Tisch stand. Das nenn ich mal Service! Man dankt :-)
Wir haben dann noch ne Weile zusammen gesessen. Und es war sogar noch genug für das nächste Mittagessen übrig. Top!

Donnerstag fängt hier ja meistens schon das Wochenedne an. Zumindest, was das rausgehen und feiern angeht. Bei der Arbeit hat mir Dave ein paar Aufgaben für Freitag gegeben, da er nicht da war. Ich hab dann schonmal damit angefangen. Aber hab mich natürlich nicht zu sehr gehetzt :-) Sonst sitzt man immer so lange ohne Arbeit rum.
Ausserdem bin ich noch zu Brebeccas office gelaufen, um rauszufinden, wer die neuen Interns werden, wenn Tuna, Susanna und Jo im nächsten Monat gehen. Ich hab ihr gesagt, dass wir nur die Namen brauchen und die neuen dann im Internet was stalken würden. Sie hat mich erst etwas lustig angeguckt, dann aber gelacht und mir die Namen aufgeschrieben. Und dann kams: Die zwei Franzosen und die eine Spanierin werden von zwei deutschen Mädels ersetzt. Das ist echt unfassbar. Wenn ich zurück komme sprech ich immernoch kein besseres Englisch, aber ich hab mein deutsch verbessert. Ich weiss echt nicht, was die vom CMI sich dabei denken. Aber gut. Ich werd trotzdem nett zu den neuen sein :-) Können ja nix dafür. Aber ich glaube, dass wir dann auch zuhause Bestrafungen einführen müssen, wenn Deutsch gesprochen wird!! (Das ist zu viel!)
Nach der Arbeit kurz Sport machen und dann waren wir bei nem Geburtstag eingeladen. Das Ganze hat zwar schon um 6 im Harvard-Pub angefangen, aber wer geht schon so früh auf ne Party? Die Antwort ist: Alle! Das blöde Pub hat um 11, als wir ankamen, schon last call gehabt und so mussten wir unverrichteter Dinge wieder abziehen. Die, die schon vorher da waren wollten dann noch in nen Club, aber von da aus wär der Heimweg zu teuer gewesen. Insbesondere, da nur Tuna und ich (von uns Interns) nicht direkt wieder gefahren sind. Also sind wir noch mit Carola und Hussam (Nem super lustigen Typen. Dick, trägt immer nen Hut und ist total entspannt. Ich glaub er kommt aus Syrien und hat uns an dem Abend von seinem Coolness-Dojo erzählt :-)) in ein Pub in der Nähe der Busstation gelaufen und haben da noch bis zum letzten Bus Bier getrunken. Ich bin dann gegen 2 bei strömendem Regen (ja, es regnet immernoch. Stupid Weatherforecast!!) von der Bushaltestelle nach Hause gelaufen. Da hab ich dann noch die Anderen Cypressler getroffen, die unterwegs auch noch in ne Bar eingekehrt sind.
Und ab gings in die Falle!

Freitag war ich dann natürlich etwas erledigt, aber es war ja nur Arbeit ;-) Ich hab dann versucht, alle Aufgaben zu erledigen, aber leider ist die Kamera, die wir hier haben der grösste Crap! Die Fotos von den Experimenten sind also nix geworden und ich muss am Montag meine Kamera mitbringen und alles nochmal machen.
Abends waren wir dann bei zwei Partys eingeladen. Also stand einiges auf em Programm. Zuerst sind wir in ne Bar, um mit nem Freund Geburtstag zu feiern. Als die Leute von da dann in nen Club nach Downtown gefahren sind, haben wir uns auf den Weg zu ner anderen Party gemacht. Das war ein ganzes Stückchen mit dem Bus und dann nochmal ne halbe Stunde zu Fuss.
Es war ne Hausparty bei Liz. Das Haus liegt an nem See mit nem Park und wir sind also auf dem Weg dahin schön durchs Grüne gelaufen und haben draussen Bier getrunken. Erinnerte schon ein wenig an zuhause ;-)
Angekommen haben wir dann schön gefeiert, natürlich wieder einige neue Leute kennen gelernt. Wie das halt immer so ist.
Gegen 4:30 gings dann sehr betrunken los nach Hause. Vor der Tür hat uns dann einer der Nachbarn sehr angeschrieen, dass wir doch endlich leise sein sollten. Er war doch sehr aufgebracht und als er sich grad wieder auf den Weg in sein Haus gemacht hat rief einer von uns „Fuck you“ und das ganze ging wieder von vorne los. Nur, dass diesmal noch eine alte Frau dazu kam die nur gesagt hat: „Soll ich die Polizei rufen?“ Ich hab mich dann sehr bemüht ihn zu beruhigen, was mir auch ganz gutn gelungen ist und wir haben uns dann recht zügig auf den Weg nach Hause gemacht. Johan (Jos Cousin, der mit seiner Freundin wieder da war) war so betrunken, dass Jo ihn den ganzen Weg stützen musste. Er hatte auch auf der Party auf der Treppe geschlafen ;-)
Andreas, Sebastian 1 und Ich sind mit Marion hinterhergelaufen. Marion war sonst immer recht still, aber an dem Abend icst sie wirklich aufgeblüht. Wir hatten jede Menge Spass auf dem Weg und später zuhause.
Zuhause gings dann ins Bett, da für Samstag mal wieder ein Ausflug anstand.

Warum ist man nur immer so optimistisch, wenn man Abends betrunken ins Bett geht. Wir mussten um 7:30 aufstehen. Die Anderen hatten wohl ihre lieben Müh und Not mich wach zu kriegen. Trotzdem haben wir es pünktlich zum Flughafen geschafft, um unser Auto für das Wochenende abzuholen. Lustig war, dass wir alle noch ziemlichj voll waren. Dadurch war der Kater zum Glück auch noch nicht da. Sebastian 2 und Marina hatten die Party ausgelassen und waren deshalb die einzig fitten :-) Und, es geschehen noch Zeichen und Wunder, wir haben einen Ausflug gemacht und ich musste nicht fahren!! Ich wusste garnicht mehr wie das ist! Ist gut ;-)
Wir hatten nen Minivan mit viel Platz und ich hab mir direkt meine Koje gebaut. An diesem Wochenende hab ich, glaub ich, mehr im Auto als in meinem Bett geschlafen (Das ist zu viel!). Aber trotzdem ist meine Haltung noch in Ordnung. War echt erstaunlich bequem.
Es ging dann also ans Cape Ann im Norden von Boston.Da haben wir uns dann einige Sachen angeguckt (u.A. eine Burg, die sich ein Typ für seine Sammlung da hin gebaut hat. Im Keller hatte er ein Labor für gesteuerte Raketen und Radiokommunikation :-)) , waren etwas Essen (Es gab Fisch. Allerdings ist hier halt alles frittiert und man schmeckt hauptsächlich die Panade) und haben uns schliesslich noch ein bisschen an den Strand gehauen. Da wurd dann weiter gepennt und ein bisschen Sonne getankt. Und endlich war ich hier auch zum ersten Mal im Meer. Das wurd auch echt mal Zeit. War zwar recht frisch, aber nicht zu kalt. Also haben wir ein bisschen Frisbee im Wasser gespielt. Wir sind dann da geblieben, bis es etwas ungemütlich wurde und haben uns im Anschluss auf den Heimweg gemacht. Unterwegs haben wir dann noch bei Trader Joe’s angehalten um ein paar Sachen einzukaufen, die man hier sonst nicht so kriegt, wie z.B. gute Wurst oder Brot.
Zuhause hab ich mir dann passender Weise Hangover im Internet angeguckt und bin dann gegen 12 schlafen gegangen.

Sonntag gings wieder um 8 raus aus der Falle um vor der Abfahrt zum Cape Cod noch etwas zu telefonieren. Da wir dann erst um 10:30 los sind hatte ich einen sehr entspannten Morgen und konnte in Ruhe meine Wurst und mein Brot essen :-)
Wir haben dann noch die Anderen abgeholt und uns auf den Weg gemacht. Die Fahrt über hab ich natürlich wieder gepennt :-)
Am Cape haben wir uns dann auch einiges angeguckt und die einzigen drei Stunden mit praller Sonne am Strand und erneut im Meer verbracht. Leider glüht mein Rücken jetzt noch ein wenig. Was noch saugeil war, war dass am Strand auch Seerobben unterwegs waren. Die waren echt nah am Ufer und wir haben allesamt viele Fotos geschossen. Nächstes Mal werd ich mich dann zu denen reistürzen ;-)
Später in Providence (der Schwulenstadt der Gegend) haben wir dann lecker Pizza und Ben&Jerry’s Eis. Lecker!!
Nachdem wir dann grad noch so drum rum kamen uns eine Nackte-Männer-Gesangs-Show anzugucken und haben uns auf den Weg zum Flughafen gemacht um das Auto zurück zu geben.
Zur Unterhaltung haben wir uns dann erstmal ne Weile Witze erzählt und viel gelacht.
Wir waren dann gegen 12 wieder zuhause, haben noch ein bisschen im Wohnzimmer gesessen und ein paar Bierchen getrunken und sind dann ins Bett. Um wieder einem entspannenden Montag entgegenzublicken ;-)

Das wars dann auch schon wieder für diese Woche. Machts gut!






Noch kurz:



altes Boot



neues Boot



Mittwoch, 22. Juli 2009

New York, New York

So spät war ich ja noch nie dran. Habs irgendwie nicht früher hin bekommen. Aber wie sagt man doch so schön: Besser spät als nie. Und so ist für alle fleissigen Leser das ewige Warten bis zur nächsten Folge nicht so verdammt lang :-) Gern geschehen!

Wie ich letzte Woche schon angekündigt hatte, waren wir am Montag im Kino und haben uns Brüno angeguckt. Das ist ganz merkwürdig. Als ich aus dem Kino kam hab ich nur gedacht, dass der Typ einfach krank ist. Aber trotzdem muss ich heute noch schmunzeln, wenn ich an einige Szenen denke. Man kann auf jeden Fall sagen, dass der Film im Gedächtnis bleibt. Aber weniger nackte Männer hätten es auch getan!! Das war glaub ich der erste Film für mich, in dem ich mir die Augen zugehalten hab :-) Und, auch wenn ich es mir nach dem Kino nicht hätte vorstellen können: ich kann den Film empfelen!
Allein beim schreiben über den Film hab ich schon wieder ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
Nach dem Kino gings dann nur noch nach Hause und wir haben noch etwas über die besten Stellen diskutiert :-)

Dienstag: Ruhetag! Nur Arbeit und Gym. Jo’s Eltern sind noch angekommen. Doch die schlafen nicht bei uns im Apartment wie der restliche Besuch :-) Jo ist jetzt häfiger mit denen unterwegs, sodas wir nur noch deutsche sind. Ganz schlecht für mein Englisch. Aber mit Andreas versuch ich (meistens erfolgreich) konseqünt Englisch zu reden, ausser es fehlen Vokabeln

Mittwoch war ich noch so erschöpft von Dienstag, dass ich gleich nochmal so nen Tag drangehängt hab.

Donnerstag hab ich dann mal so richtig Mist gemacht! Ich habs tatsächlich fertig gebracht den letzten Wafer zu zerbrechen. So ein Scheiss!! Also ich bin nicht der erste, dem einer zerbricht (wir hatten mal, nach den ganzen Scherben zu urteilen, sowas um die 10), aber mit Sicherheit der letzte. Es warden nämlich keine neuen gefertigt. Das heist, dass ich jetzt irgendwie mit den hunderten von Bruchstücken die wir haben irgendwie Ergebnisse kriegen muss. Sonst war das ganze Projekt für die Katz. Das heist noch ne ganze Weiule länger mit winzigen Diamanten rumfummeln. Juhu :-(
Aber erstmal musste ich zu meinem Chef und beichten. Er hatte mir eine Woche vorher gesagt, dass ich auf den letzten Wafer besser aufpassen soll als auf meinen Augapfel. Naja, immerhin bin ich in der Woche auch mal mit Kontaktlinsen eingeschlafen… Ist also auch etwas seine Schuld ;-) Er hats aber zum Glück ganz gut aufgenommen. Vielleicht hatte er auch einfach Mitleid, weil ich so bedröppelt aussah!
Naja, jetzt hab ich mir das Leben halt etwas schwerer gemacht. Aber: Was wär das Leben schon ohne Herausförderung?
Nachmittags kam dann der nächste Besuch. Marina, die Freundin des neün Sebastian ist für zwei Wochen gekommen. Und sie hat sogar eine lange Haftstrafe riskiert, nur um uns Bier mitzubringen ;-) Ein 5l Fässchen Kölsch ist schon was feines und auf jeden Fall ein guter Start in unserer Runde! Also von hier nochmal: Herzlich willkommen!
Wir haben dann noch was länger im Wohnzimmer gesessen und gequatscht. War ein echt netter Abend!

Wochenende wir kommen. Freitag noch schnell die Arbeit hinter uns gebracht und auf ins BU Pub. Da wir ja jetzt die Bierfee kennen war uns ein gratis Nachoteller garantiert! Juhu.
Leider haben Andreas und ich unsere Reisepässe vergessen. Normalerweise kommt man auch mit Perso und Führerschein rein, aber diesmal haben sie es ganz genau genommen. Also schnell nochmal nach Hause, Pass holen, und wieder zurück. Obwohl die T jeweils sofort kam und wir also nicht warten mussten hat das ganze 45 Minuten gedauert. Und ich hatte mich schon so auf das Bier gefreut! Aber gut
Wir sind dann im Pub geblieben, bis es so gegen 9 zu gemacht hat und haben uns dann auf nach Hause gemacht, da wir für Samstag grosses vor hatten. Also gings um 11 oder so in die Falle.

Samstag Morgen klingelte der Wecker um 5:30. Wir hatten uns überlegt für einen Tag nach New York zu fahren. Ingo hatte schon seit Längerem gefragt, ob wir nicht mal zusammen nach New York fahren sollten um da in einem koreanischen Restaurant, das er bei seinem ersten Besuch gefunden hatte, essen zu gehen. Also hatten wir uns für 6:45 an der Busstation in Chinatown verabredet um den Bus in den Big Apple zu nehmen. Da wir erst spät zurück kommen sollten sind wir mit den Fahrrädern dahin gefahren, um Nachts wieder nach Hause zu kommen. Leider hatte es in der Nacht geregnet und so war mein Sattel klatsch nass. Also musste ich die ganzen 4 Meilen auf meiner Rostlaube im Stehen fahren. Das war ein Scheiss. Als wir ankamen war ich völlig nass geschwitzt. Da war ich sehr froh, dass Andreas und ich etwas zu spät waren und so den Bus um 7:30 nehmen mussten. Da hatte ich was Zeit zum trocknen.
Im Bus hab ich mich dann etwas weiter gebildet, indem ich das Hörbuch zu Steven Hawking’s Universum in der Nussschale gehört hab. Ganz schön abgefahrenes Zeug, aber sau interessant :-) So gingen die 4 Stunden fahrt recht schnell um und ich hatte garkeine Zeit zu merken, wie ungemütlich der Bus war. Das war auf der Rückfahrt leider etwas anders...
Wir (Andreas, Ingo, Sebastian und ich) sind dann um 11:30 in Chinatown angekommen. Nachdem wir da etwas rumgelaufen waren haben wir die Subway nach Harlem genommen. Sebastian hatte uns erzählt, dass man das besser bei Tageslicht macht, weil white trash da wenns dunkel ist nicht so richtig erwünscht ist. Ist schon mal interessant da rumzulaufen. Da gibts jede Menge „Markenware“ fast geschenkt und man kann sogar Filme, die noch nicht im Kino sind schon auf DVD kaufen :-) Ausserdem haben die da jede Menge Stände mit Jacko und Obama stuff. Aber so richtig erwünscht ist man da glaub ich nicht... Als wir dann fast am Central Park waren hat uns ein ziemlich muskulöser Typ gesagt, wir sollen das tolle Wetter und den Sommer geniessen. Er war seit einem Tag aus dem Gefängnis raus und will ab jetzt ehrlich sein. Er hat uns sogar seine Entlassungsbescheinigung gezeigt :-) Dann ging er weiter fröhlich seines Weges. Lustiger Kerl!
Von der nordöstlichen Ecke des Parks haben wir dann die Subway genommen um an die südliche zu kommen. Da haben wir uns nämlich mit Sebastian und Marina getroffen, da die für ein langes Wochenende da waren. Wir sind dann etwas durch den Park gelaufen, der ja mal richtig riesig ist, und sind dann die 5th Ave runter gelaufen. Da gibts echt ne Menge, ziemlich edle, Geschäfte.
Nächstes Ziel waren dann Rockefeller Center (hoch sind wir dieses mal nicht, aber ich komme sicher wieder) und Times Square. Da hab ich dann mal versucht, das bekannte Bild der Werbetafel mit den Taxen davor nachzustellen. Ist auch ganz gut geworden, nur dass es leider etwas zu hell war.
Von da gings mit der Subway nach Greenwich Village, wo wir uns die Christopfer Street angeguckt haben, und von da weiter nach NoHo, SoHo und wie die alle heissen. Das ist mal wieder was völlig anderes als die Viertel die wir vorher gesehen haben. Alles recht ruhig und entspannt, die Häuser haben nur bis 5 Stockwerke. Da kann man bestimmt gut leben was man vom Rest von NY nicht unbedingt behaupten kann (zumindest wär das nichts für mich).
Von da aus gings zu Fuss um die Welt. Erst nach Little Italy, wo eigentlich nur italienische Restaurants sind, nach Chinatown von wo aus wir dann südlich bis in den Zipfel gefahren sind um die Staton Island Fähre zu nehmen. Die ist umsonst und fährt direkt an der Statue of Liberty vorbei, wo wir natürlich auch hin mussten. Auf dem hinweg haben wir ne ganze Menge Fotos gemacht und auf dem Rückweg dann bei nem kühlen Bierchen entspannt. War echt ne coole Fahrt und das Bier tat nach dem Marathon echt gut!
Wieder zurück an Land sind wir dann noch in den Financial District gelaufen um uns die „Sphere“ (Kugel, die vor dem WTC stand und einige Dellen davongetragen hat und jetzt als Gedenkstätte dient) anzugucken, dem Bullen ans Gemächt zu greifen (ich glaube es icht Pflicht alle Statün an den glänzenden Stellen anzufassen :-)) und durch die Wall Street zu laufen (das war schon enttäuschend, da die so winzig ist. Da hatte ich irgendwie mehr erwartet. Wo haben die Die hard 3 bloss gedreht?)
Zum Abschluss gings dann zum Grund unserer Reise. Wir waren also am Korean Way und sind in die Mandoo Bar gegangen. Das Essen war super lecker und die Bedienung super nett, wenn auch etwas überdreht.
Und wir haben es tatsächlich noch pünklich wieder nach Chinatown geschafft um den 10 Uhr Bus nach Hause zu nehmen.
Die Fahrt hat denn eher genervt, da ich nciht so richtig pennen konnte und die Klimaanlage über meinem Sitz kaputt war und desshalb durchgehend gepustet hat. Ich musste mich zwischendurch sogar zudecken. Das hat man ja noch nie gesehen...
Um zwei waren wir dann wieder in Boston und sind gemütlich nach Hause geradelt.
Der ganze Trip hat mich irgendwie an meinen Trip in die Samaria Schlucht auf Kreta erinnert. Früh aufstehen, mit dem Bus hin und dann viele Kilometer zwischen hohen Wänden laufen. Absolut genial!
Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. NY ist eine absolut faszinierende Stadt und ich werd auf jeden Fall noch mindestens zwei mal hin fahren. Wir haben uns schon für übernächstes Wechenende einen Clubbing-Trip dahin vorgenommen. Wird bestimmt klasse!
Da hat Andreas sich dann noch etwas ins Wohnzimmer gesetzt und ich wollte eigentlich grad ins Bett gehen, als er plötzlich geschrieen hat. Wir haben nämlich einen neuen Mitbewohner namens Mickey. Die Maus ist wohl einmal quer durchs Zimmer gehuscht und dann hinter der Heizung verschwunden. Wir haben noch versucht, sie zu finden, aber sie ward nicht mehr gesehen. Die wird schon wieder gehen... :-)

Am Sonntag war dann nach dem Ausschlafen und Telefonieren entspannen in der Sonne angesagt. Wir sind also runter in den Park, haben etwas Baseball gespielt und ich hab erstmal noch zwei Stunden in der Sonne gepennt.
Abends kam dann Jo von einem erneuten Montrealtrip, diesmal mit deinen Eltern, zurück. Und er hatte meine Schuhe, die ich damals da vergessen hab wieder nicht dabei :-( Aber diesmal hat er dran gedacht. Nur da wird so viel vergessen, dass die die nicht gefunden haben. Aber dich suchen jetzt und dann schicken die mir die zu. Hoffentlich wird das nicht teurer als die Schuhe damals waren...

Haltet die Ohren steif und bis demnächst
Have a Six-Flags Day

Montag, 13. Juli 2009

So viele Deutsche

Da hier immer so viel passiert und ich immer die Anderen fragen musste, was nochmal an welchem Tag war hab ich jetzt angefangen mir ein paar Sachen aufzuschreiben. Das hilft sehr gut und ich spar ne Menge Zeit und Nerven. Allerdings fühl ich mich ein bisschen alt!! ;-)

Montag ist der nächste Mitbewohner ausgezogen. Obwohl Andra hier nur Urlaub gemacht hat gab es bisher nur zwei Wochen, in denen sie nicht hier war. Da ist sie mir narürlich auch sehr ans Herz gewachsen. War also wieder sehr traurig, aber das ist halt das schwere Los hier :-)
Also ich nach Arbeit und Gym nach Hause kam war aber schon der nächste Besuch da. Jos Cousin und seine Freundin sind für ein paar Tage vorbei gekommen, weil er in Alaska auf nen Eisbrecher arbeiten geht und da die Gelegenheit genutzt hat sich ein bisschen Boston anzugucken. Also gings dann noch in ne Bar um sich ein bisschen kennenzulernen. Ist ein echt netter Kerl und natürlich ist es wieder schön Besuch zu haben.

Ein ganz ruhiger Tag. Arbeit und Klettern. Das wars dann auch schon. Da lohnt es nicht mehr zu schreiben :-)

Für Mittwoch hatten wir uns überlegt ins Kino zu gehen und uns den neuen Ice Age in 3D anzugucken. Also haben wir uns alle bescheuerte Brillen angezogen und uns einen total lustigen Film angeguckt. Und hier auch ein Lob an die deutschen Synchronisatoren für die Ice Age Filme. Die Stimmen sind echt fast genau so wie die der Amis. Nach dem Film dann schnell die Brillen entsorgt (Alle? Nicht ganz! Jo hat seine behalten und sieht zuhause jetzt aus wie ne Junge ausgabe der Blues Brothers :-)) und ab zum Essen. Wir haben uns überlegt, mit Johan und Marion (der Besuch von Jo) nen echten Burger essen zu gehen. Daher haben wir uns ins White Horse aufgemacht. Zufällig war grad Trivia und wir haben fleissig mitgeraten. Das war doppelt schwer, da die Fragen echt schwer zu verstehen waren. Ausserdem gings meistens um Sachen, die doch keiner weiß! Von welcher Firma das Spielzeug der Apollo Astronauten war, mit dem die für die Schwerelosigkeit geübt haben!! Und jetzt sagt nicht, ihr hättet das gewusst! :-)
Danach sind wir noch ins Corner Pub um ein Bierchen zu trinken und dann gings auch wieder heim.

Am Donnerstag hab ich dann einen kleinen durchbruch in meinem neuen Diamantenprojekt geschafft. Bin auch ein wenig stolz! :-)
Ausserdem haben wir bei der Arbeit endlich mal ein bisschen Bilder getauscht. Obwohl die Bilder von Tuna und Ingo noch fehlen hab ich jetzt etwas über 5000 Bilder von meiner Zeit hier :-) Die zu sortieren wird ein riesen Spaß!
Sebastian hat seine BU ID bekommen und da mussten wir ihm natürlich das Gym zeigen. Also haben wir etwas mehr Zeit dort verbracht.
Als wir nach Hause kamen haben wir uns dann noch dazu entschieden ne Runde zu pokern. Hat ne Menge Spaß gemacht und ich denke, dass wird jetzt ne regelmäßige Sache hier in Cypress :-) Aber das nächste Mal werden wir auch um echtes Geld spielen. Da ist man nicht mehr so risikofreudig und das ganze wird interessanter!!

Morgens schnell ne Runde Daumen gedrückt und schon wieder ist Wochenende :-)
Der deutsche Alex hatte Besuch und hatte uns so nach Camebridge in ne Bar eingeladen. Leider mussten wir trotzdem selber zahlen :-(
Wir wollten eigentlich erst ins BU Pub, was jedoch leider wegen Rohrbruchs geschlossen hatte. Also haben wir uns direkt auf den Weg in die Bar gemacht um da auch noch was zu essen. Im Burren angekommen hab ich mich erst gewundert, warum die anderen da hin gehen wollten, da die Bar nicht besonders toll aussah. Alles etwas oll und auch nichts spezielles. Später hat sich das ganze aber von selbst erklärt. Die Party war echt der Knaller. Super viele Leute und gute Stimmung. Und wir haben auch noch die Bierkönigen aus dem BU Pub kennengelern und erhoffen uns jetzt natürlich mehr 1$ Biermarken jeden zweiten Freitag ;-)
Ausserdem hat da noch ne abgefahrene 80-Jahre-Rock-Coverband gespielt. Also haben wir länger als geplant gefeiert und mussten also mit dem Taxi nach Hause fahren. Wir waren zu fünft hatten zusätzlich noch einen ziemlich guten, wenn auch unfairen, Deal ausgehandelt. Dazu muss ich aber noch kurz was erzählen: Die Bierkönigign war recht betrunken und wollte aus irgendweinem Grund nicht nach Hause gehen. Als sie ne halbe Stunde nachdem sie eigentlich gegangen war ülötzlich wieder da war hat sie uns ganz aufgeregt erzählt, dass sie eigentlich zu ihrem Ex-Freund gehen wollte um da zu pennen. Aber der hat sie einfach nicht reingelassen. Unverschämtheit ;-)
Also suchte sie dann noch ne Gelegenheit zum nächtigen. Sie ist also erstmal mit uns im Taxi gefahrn und dann beim Islingtoner Apartment ausgestiegen...
Zurück zum Deal: Wir haben uns darauf geeinigt, dass die aus dem Anderen Apartment und Delaram (die Bierfee) den Preis bis zu deren Apartment komplett bezahlen und Jo und ich uns den Rest teilen. So war es ein sehr günstige Taxifahrt. :-)

Da ich in der Woche nicht so viel zum schlafen gekommen bin, hab ich das erstmal nachgeholt und bin erst gegen 12:30 aufgestanden. Und für den Abend hatten wir Großes vor :-). Wir hatte vor eine German Food Party zu machen und hatten uns für 2 zum einkaufen verabredet. Also bin ich noch mit Sebastian und Andreas ne Runde laufen gegangen. Wir waren wieder am Reservoir. Und bei super Wetter macht es gleich noch mehr Spaß!
Wir sind dann also zum Stop&Shop gelaufen um die Zutaten für Reibekuchen mit Lachs und Meerrettich oder wahlweise Apfelmuß, Kassler mit Kartoffelsalat und Sauerkraut und als Nachtisch Apfelstrudel mit Vanilleeis. Dazu gabs Becks und Paulaner. Danach gings dann gemeinsam ans Kochen. Erstmal mussten die Kartoffeln geschält werden. Drei Sack Kartoffeln. Und mich wollte einfach keine ablösen :-( Da blieb mir keine andere Wahl, als mir ein Messer in die Hand zu rammen. Ich glaub die Anderen waren fast soweit, sich nicht an dem bisschen Blut im Essen zu stören, aber dann haben sie mich doch abgelöst ;-)
Also haben wir ein paar Stunden in der Küche verbracht und ein geniales Essen für zehn Personen gekocht!
Nachdem die Meisten gegen 12:30 gegangen sind, sind wir Cypressler mit Carola und Mathieu im Wohnzimmer versackt. Da Mathieu noch nen 30-Pack Bud mitgebracht hatte hat auch das Bier gereicht. Wir saßen also noch bis 6 Uhr und haben gequatscht, lustige alte Musik gehört und einfach Spaß gehabt.
Um 6 gings dann wie ein Stein ins Bett und ich hab erstmal bis 4 geschlafen. Das viele Essen und Bier musste schließlich gut verarbeitet werden :-)

Sonntag war dann erstmal aufräumen angesagt. Ging aber eigentlich alles recht fix und so lagen wir um 6 schon unten vor der Tür im Park und haben Sonne getankt, gelesen, Baseball und Frisbee gespielt. Alles total entspannt.
Abends hab ich es dann endlich mal geschafft mit dem Fabi zu telefonieren. An den Rest: Sorry, ich wollte euch nicht mehr so spät anrufen.Ich hols aber nach!!
Ich hab dann noch Wäsche gewaschen und den Rest Kartoffelsalat gegessen und war dann bereit zum entspannen.
Da wir heute (Montag) in Brüno waren (sick! aber mehr nächste Woche) wollten wir uns eigentlich noch zusammen Borat angucken. Leider haben wir keinen englischen Stream davon im Internet gefunden. Und auf deutsch wollten wir das dem Jo nicht antun. Also haben wir uns From Dusk till Dawn angeguckt. Hab ihn schon ein paar mal gesehen, aber es war wieder Saucool. Der George ist schon ne verdammt coole Sau :-)

Einen ganz lieben Gruß in die Heimat

Sonntag, 5. Juli 2009

Stripclub, Cheesecake, Independence. What a life!!

Diese Woche hatte definitiv ihre Guten, aber leider auch ihr Schlechten Seiten!!

Für Montag nach der Arbeit hatte uns Allan, der aus New York zu Besuch gekommen ist, zum Billard spielen eingeladen. Wir haben uns also um 5:30, ich wegen ein bisschen extra time etwas später, auf den Weg zu der Bar gemacht. Die Bar war echt riesig und super cool eingerichtet. Allan hatte fünf Billardtische für uns reserviert und so haben wir ne ganze Weile munter gespielt. Gut waren wir alle nicht, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht. Vor allem die nationalen Regeln haben für viel Gesprächsstoff gesorgt. Jeder kannte andere Regeln, sodass wir uns auf die geeinigten haben, die es uns am leichtesten gemacht haben :-)
Das ich im speziellen nicht gut gespielt hab liegt ganz klar daran, dass ich von Samstag noch genug vom Alkohol hatte und darum mein Zielwasser lieber durch Cola ersetzt hab.
Als dann gegen 8 die kleine Feier zuende war haben wir uns überlegt noch was zu bleiben und ne Runde Bowling zu spielen. Wir waren 11 Leute und haben auf zwei Bahnen gespielt. Einzig erwähnenswert ist Stephanie, eine von drei neuen n unserer Gruppe. Sie hat sagenhafte ca 140 Punkte gemacht und damit alle in den Schatten gestellt :-)

Dienstag war dann Alex letzter Arbeitstag. Das heißt, dass ich noch ne Menge zu lernen hatte um all seine Aufgaben zu übernehmen. Also wieder viele winzige Diamanten durch die Gegend gepustet und nichts erreicht. Jetzt sollte ich in der Lage sein, das Projekt alleine weiter zu machen und, genau wie Alex, keinen Erfolg zu haben :-)
Nach der Arbeit ging es dann dran Alex einen seiner letzten Wünsche zu erfüllen. Also gings nach der Arbeit nach Chinatown in einen Stripclub. Die Erwartungen waren nicht allzu hoch, da das ganze keinen Eitritt kostete. Wir hatten nur einen Drink minimum. Entsprechend waren auch die Damen. Die Kundschaft war auch etwas merkwürdig. Alte Typen, die nach der Arbeit noch etwas zu sehen kriegen wollten. Leider waren die etwas schräg drauf, sodass sie immer bei den richtig üblen Exemplaren Geld nach vorne geworfen haben um sie dazu zu bewegen etwas mehr zu zeigen. Disgusting!!! Als dann die wartenden Damen etwas aufdringlicher wurden und uns Lapdances andrehen wollten haben wir uns dann auch verabschiedet. Bleibt nur zu sagen, dass ich das Thema damit Stripclub damit abgehakt hab. Puh! Da kriegen mich keine zehn Pferde mehr hin.
Zuhause dann noch schnell gebloggt und dann ins Bettchen.

Ich war bisher in der Woche nicht viel zum schlafen gekommen, was sich noch rechen sollte. Am Mitwoch gings dann nach der Arbeit ins Kino. Wir wollten Public Enemies sehen. Der Film war trotz der Schauspieler nicht überragend. Nicht schlecht, aber auch nicht der Wahnsinn.
Nach dem Kino gings dann noch in ne Bar, da es ja Alex letzter Abend war. Daher sind wir dann noch etwas quatschen und Bier trinken gegangen und waren gegen 2 zuhause. Ich hab dann noch bis drei oder so mit Alex gelabert und bn dann totmüde ins Bett

5:30: Aufstehen. Ich hatte Alex versprochen, ihm mit seinem Gepäck zu helfen und ihn zur Bushaltestelle zu bringen. Kurz nach 6 haben wir uns dann also vollgepackt auf den Weg gemacht.
Alex ist echt ein super Freund geworden, auch wenn ich ihn ja nur drei Monate kannte. Es war echt hart, dass er schon gehen musste. Wir hatten ne Menge Spaß zusammen. Als wir dann zum Bus kamen haben wir uns verabschiedet. Er hat eigentlich nur gesagt: "I'm not gonna cry!!!!!"
I will miss him!!
Es war 7 und ich hab mich auf zur Arbeit gemacht. War schon lustig, 1,5 Stunden alleine bei der Arbeit zu sein. Erst hat der Kaffee auchnoch gewirkt und ich konnte einige Sachen für mein neues Projekt versuchen. Leider hat nix geklappt. Das ist aber nicht meine Schuld. Alex hat alle Wafer mit der Zeit zerbrchen, sodass ich nur noch Bruchstücke zum Basteln hab...
Da ich schon sooo früh da war hat mein Chef mir erlaubt früher zu gehen. War auch nötig, da ich echt tierisch müde war. Ich bin sogar kurz im Restroom eingeschlafen :-) Wegen einiger Sachen, die ich zu erledigen hatte bin ich dann leider erst gegen 5 aufgebrochen. Zuhause angekommen hab ich mich dann ans umziehen gemacht. Es gibt hier die Regel, dass die, die schon länger da sind, ein Recht auf die besten Zimmer haben. Daher bin ich in Alex Zimmer gezogen, Andreas hat mein Zimmer genommen und Carl (der neue Sebastian) hat das kleinste Zimmer bekommen. Nichtsdestotrotz ist er glaub ich echt froh endlich ein Zimmer zu haben. Ich hab mir mein neues Zimmer jetzt auch mal richtig eingerichtet. Mit Fotos aufhängen und so. Ausserdem kam zum ersten mal ein bisschen das Gefühl auf, dass es zuhause doch auch ganz schön ist :-(
Ist aber schon wieder vorbei :-)
Mein neues Zimmer ist jetzt echt cool. An die Damen unter den Leserinnen: Ich hab nen begehbaren Kleiderschrank ;-)
Danach war dann aber echt Feierabend für mich!!

Freitag war dann ja Feiertag hier :-) Die Amis haben die schöne Regel, dass sie jedes Jahr die gleiche Anzahl an freien Tagen haben. Daher gibts einen extra Tag, wenn ein Feiertag aufs Wochenende fällt.
Nach dem Ausschlafen bin ich dann mit Andreas laufen gegangen. Da ich es die ganze Woche nicht ins Gym geschafft hatte, hatte ich ein extremes Bewegungsbedürfnis. Geht schnell, dass man sich einfach nur noch ekelhaft fühlt. Also los und ne Stunde rennen. Hat mega gut getan!!
Danach gings dann ab in die Mall. Carl und Andreas brauchten neue Sportschuhe. Da bin ich doch gern mitgegangen :-)
Für mich gabs aber diesmal nicht so viel. Natürlich gings nicht ganz ohne und ich hab 2 Calvin Klein Jeans für zusammen 45$ gefunden. Da wusste ich allerdings noch nicht, dass ich kein BAföG bekommen würde. Das waren also wohl erstmal die letzten Klamotten :-(
Als wir uns schon fast wieder auf den Weg machen wollten haben wir dann noch nach nem Platz zum essen gesucht. Und da kam uns die Cheesecake Factory gerade recht. Ich hatte schon den ganzen Tag Lust auf Käsekuchen. Das passte natürlich. Hier mal einen riesen Dank an Katja. Ohne dich wären wir da wahrscheinlich nicht rein. Aber da du mir da so von vergeschwärmt hast... :-) Hat sich auf jeden Fall mehr als gelohnt. Ich hatte nen Tons of Fun Burger. Und es war ne Menge Spaß!! ne riesige Menge. Ich war der einzige, der seine Portion geschafft hat. Aber leider war kein Platz mehr für den Weltbekannten Käsekuchen. Also hab ich mir noch ein Stück geholt und es mit nach Hause genommen. Awesome!!!!!
Da wir erst so gegen 12 zurück waren haben wir es leider verpasst noch mit Andrea und ihren Spanierinnen raus zu gehen. Wir haben erst am nächsten Morgen erfahren, dass es eigentlich ihre Abschiedsparty sein sollte, da sie am Montag zurück nach Spanien muss. Da hatten wir natürlich ein mordsmäßig schlechtes Gewissen... Aber Samstag hatten wir noch Zeit etwas ihr zu feiern.

Samstag Morgen haben wir uns dann auf zum Charles River gemacht. In der Esplanada war ein Konzert der Boston Pops und Neil Diamond. Und abends gabs dann ein riesiges Feuerwerk. Wir haben uns also bei strahlendem Sonnenschein auf die Wiese gesetzt und uns einen schönen Tag gemacht. Viel Sonne getankt, Solo und Burro gespielt und ein paar Bierchen getrunken. Wir hatten uns extra Cancoolers gekauft, um den Budweiser Schriftzug zu verdecken und keinen Ärger zu bekommen.
Als dann die Hymne gespielt wurde spielte alle etwas verrückt. Alle standen und die meisten sangen mit. Wir waren in Flaggen und USA Tshirts gehüllt und haben das ganze genossen. Danach dann noch etwas gequatscht und auf den großen Moment gewartet. Um 10:30 gings dann los. Ein riesiges Feuerwerk. Hat so ca 25 Minuten gedauert.
Danach war dann der Heimweg angesagt. Da alle sich gleichzeitig auf den Weg mgemacht haben, haben wir dann entschieden, noch ein Bierchen in ner Bar zu haben. Da haben wir (Carola, Andreas und Sebastian) dann noch etwas Trivial Pursuit gespielt. Bis auf die Sportfragen wars echt schwer etwas zu Sachen, die in den USA vor 30 Jahren passiert sind, zu sagen :-) Hat aber trotzdem Spaß gemacht :-) Kamen auch einige lustige Antworten bei rum (How is a young swan called? Ugly Duck!)

Am Sonntag war dann nur noch Wäsche machen, laufen gehen (ein paar Runden um das Reservoir. Ein total schönes Eckschen garnicht weit von unserem Apartment), etwas einkaufen und mit den Islingtoner deutschen in den Park gehen angesagt.
Etwas überraschend hat dann Andrea vorgeschlagen als kleinen Abschied zusammen in die Cheesecake Factory zu gehen. Da waren natürlich alle dabei :-)
Also haben wir nochmal einen echt coolen Abend mit allen ausser Tuna gehabt. Er war natürlich mal wieder ewig spät dran und hat sich dann entschieden garnicht mehr zu kommen.
Spaß hatten wir aber auch ohne ihn :-)

Das war dann auch schon wieder eine Woche. Bis demnächst